Dienstag, 15. September 2015

Vom Katapultieren, verabschieden und der großen Wortlosigkeit

Hallo ihr Lieben!

ja, es gibt mich noch. Nein, ich wurde nicht von den Haien gefressen und ich bin auch keiner übergroßen Spinne zum Opfer gefallen.


Fast zweieinhalb Monate sind vergangen seit meinem letzten Blogpost und es tut mir so leid, dass ich solange einfach nicht die Zeit für einen letzten, abschließenden Blogpost gefunden habe. Wobei das so eigentlich gar nicht ganz stimmt...
Klar die letzten Wochen in Australien waren stressig und dort blieb mir tatsächlich nicht viel Zeit zum Bloggen. Und dann war ich plötzlich zurück in Deutschland - wurde einfach so aus meinem schönen, grade erst neu aufgebauten Leben in Australien in die weit entfernte "Heimat" Deutschland katapultiert. Nicht ganz ohne Vorwarnung, aber irgendwie fühlte es sich dann doch unwirklich an, als ich eines morgens neben meiner besten Freundin aufgewacht bin und gedacht habe "Wow heute ist dein letzter vollständiger Tag in Australien." Ein beklemmendes Gefühl machte sich in meiner Brust breit, bei dem Gedanken diese wunderbare Familie die ich so ins Herz geschlossen habe, erst in vielen Jahren wieder sehen zu können und als Maddi's kleiner Bruder anfing zu weinen, konnte auch ich meine Tränen nicht länger zurück halten.


So sehr man einen Abschied auch plant und sich mental darauf vorzubereiten versucht, letztendlich ist man dann doch nicht bereit "Lebewohl und bis irgendwann" zu sagen.


Der wirklich allerletzte Tag in Australien bestand eigentlich nur aus genau 14 Stunden - wovon ich 8 Stunden verschlief, 2 Stunden meine letzten Sachen zusammen packte und immer und immer wieder das Haus nach Vergessenem durchsuchte, 2 Stunden panisch auf dem Weg zum Flughafen im Stau stand, 1 Stunde hektisch am Flughafen eincheckte und dort auf Grund von Übergewichts meines Koffers diesen nochmal umpacken musste und anschließend noch einen letzten viel zu starken Flat White Coffee schlürfte... Schließlich musste ich mich auf von meiner Gastfamilie verabschieden und grade einmal 30 Minuten später saß ich auch schon im Flugzeug und wurde ich viel zu kurzer Zeit nach Deutschland katapultiert.


Ich dachte 26 Stunden Reisezeit wären ewig lang und vor allem lang genug um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass das Abenteuer "Australien" fürs Erste vorbei sei und nun Abenteuer "Deutschland" fortgesetzt wurde.


Das ich mich dabei grundlegend geirrt hatte, stelle ich in den darauffolgenden Tagen und Wochen immer wieder fest. Tatsächlich dauerte es nämlich sehr viel länger als 26 Stunden mich wieder an dieses deutsche Leben zu gewöhnen...


Naja wie auch immer war ich dann also zurück in Deutschland und nach circa zwei Wochen Schule hatte ich auch schon wieder Ferien. Und wie ich halt so bin, war jede Stunde dieser sechs wochenlangen Freiheit verplant... Durch die viele Ablenkung (und da ich viel Zeit im Ausland verbrachte) bin ich also einfach nicht zu einem "Schlussstrich", also einem letzten, abschließenden Schlusswort zum Auslandsjahr gekommen. Und so einfach ist es ja nun auch wieder nicht "mal eben so" ein ganzes Jahr (12 Monate, genauer 361 Tage) in ein paar Zeilen zusammenzufassen...


Heute, zweieinhalb Monate nach meiner Rückkehr, freue ich mich also euch ein selbst erstelltes, "abschließenden" Youtube-Video ankündigen zu können!!!


Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal fürs fleißige Lesen (18775 Seitenaufrufe!!!) und hoffe ihr freut euch genauso wie ich auf das Video!


https://www.youtube.com/watch?v=0ZD3cp9uKLI (Nachtrag vom 02.01.2016: Leider musste die Musik aus Urheberrechtsgründen wieder entfernt werden)

Viel Spaß beim Anschauen :)



Eure Pauline

Mittwoch, 24. Juni 2015

Vom alltaeglichem Leben / dem taeglichen Abenteuer

Und sonst so? Sonst so geht das Leben so seinen Lauf, es plaetschert so vor sich hin und “mein Jahr” kommt so langsam zum Ende. Dabei ist der Alltag jedoch lange nicht so trist und gewoehnlich wie in Deutschland. Ich versuche jeden Tag zu einem Abenteuer zu machen, jede Stunde und Sekunde zu genieSen. Denn ist es nicht am wichtigsten, Sachen zu machen, an die man sich spaeter erinnern kann? Story zu schaffen die man spaeter erzaehlen kann? Wirst du dich an 100 Sofatage zu Hause, allein erinnern? Wohl kaum. Und generell gibt es doch viel zu viel zu erkunden und zu erleben um zu faulenzen. Sind dir deine Ausreden wirklich wichtiger als deine Traeme? Warum versuchen wir nicht einfach das Beste aus heute und morgen und uebermorgen und dem naechsten Tag und dem danach zu machen? Jeden Tag. Das Leben ist schoen und der Sinn des Lebens ist, es zu genieSen.

Also was mache ich so mit meinem Leben? Ach wisst ihr ich mache einfach wo ich Lust drauf habe. Was immer sich so anbietet, ich nehm die Chance einfach war. Schwimme in Rockpools, bleibe zu lange wach oder stehe zu frueh auf um live den ESC mitzuverfolgen, treffe Freunde, verbringe 6 Stunden im Bus um jemanden fuer 5 Stunden zu sehen, wage einen 50m Freefall, schaue Rugbyspiele (State of Origin) mit Freunden an, weil es typisch australisch ist, gehe Kanufahren mit Delphinen, versuche so viele Sonnenauf – und untergaenge wie moeglich zu sehen, gehe aus fuer Dinner, picnicing am Strand, habe „The Script“ live auf einem Konzert gesehen, reise, travel und genieSe das Leben. Und ich glaube, dass ist das wichtigste: Das man das Leben genieSt. Und da ich immer finde, dass man auf Videos einen besseren Eindruck bekommt als auf Bildern, habe ich einen DropboxOrdner mit Videos erstellt: https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0f . schaut doch mal rein ;)

In weniger als zwei Wochen ist dieses Abenteuer schon vorbei. Und das ist okay. Ich hatte eine wunderbare Zeit hier und bin so jemandem geworden, der ich nie in Deutschland haette werden koennen. Jemand auf den ich stolz bin.  Was haelt dich davon ab, zu sein, wer du sein willst? Ich habe gelernt zu entspannen, mich einfach treiben zu lassen und das Leben zu nehmen wie es ist. Ich weiS jetzt wer ich bin und was ich will und ich habe gelernt, das Leben zu genieSen. Und es ist okay, dass dieses Kapitel jetzt bald vorbei ist. Ich habe alles gelernt was ich haette lernen koennen, mehr gesehen und viel mehr erlebt, als ich gedacht haette. Ein Jahr kam mir viel laenger als nur 12 Monate vor, einfach weil ich so viel erlebt habe.Und jetzt ist es Zeit umzublaettern und ein neues Kapitel anzufangen. Zeit fuer neue Abenteuer. Ich weiS noch nicht, wo das Leben mich von hier aus hinfuehrt. Ich weiS nicht was das naechste Abenteuer ist, aber ich vertraue darauf, dass alles gut ist und sein wird. Einfach etwas treiben lassen. Leben passiert waehrend man versucht es zu planen. Mal sehen was sich ergibt.

„Du hast kein klares Ziel, aber Millionen Moeglichkeiten. Ein gutes Gefuehl und du weiSt es wird gut fuer dich ausgehen. Der Himmel ist blau; die Welt gehoert dir. Was wirst du mit ihr machen? Verrate es mir; spuerst du wie die Zeit verrinnt [...] Die Welt gehoert dir und der Rest deines Lebens beginnt.“ (Himmelblau – Die Aertze)

Damit sonnige GrueSe aus dem kalten Australien und bis ganz bald!

Eure Pauline
P.S.: hier noch mal der Videolink:  
https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0

Byron Bay


Halli Hallo aus Australien!                          

Am letzten Wochenende habe ich noch mal einen letzten Trip gemacht. Nach byron Bay - 3 stunden weiter suedlich von hier.

Am 6. Juni ging es gegen 11 los und einige Stunden spaeter waren wir in Byron Bay, New South Wales. Die Ferienwohnung („3 by the sea“ – falls ihr irgendwann mal nach byron bay kommt) ist wunderschoen! Am liebsten haette ich das ganze Haus nach Deutschland mitgenommen und zu meinem Haus gemacht... Einziger Haken waere dann aber, dass es dann nicht mehr so nahe am Meer ist... Lena und ich sind sofort zum nur ca. 50 m entfernten Strand gegangen und spaeter in die Stadt gelaufen (ca. 20 min walk). So viele Leute sind einfach zu uns gekommen und haben uns angesprochen! Byron Bay ist voller Backpacker; wir haben unglaublich viel deutsch gehoert... Und da es dort nun mal so viele Backpacker und Touristen gibt, wurden wir auch gleich erstmal fuer welche gehalten, auf 19/20 geschaetzt und zum Feiern eingeladen. Die haben alle geguckt als wir gesagt haben, dass wir 15/16 sind :D Wir hatten dann so unsere Probleme ein Restaurant zu finden, da die meisten „licensed bar“ waren und damit keine unter 18jaehrigen reingelassen haben... am ende haben wir aber den letzten Tisch bei einem Italiener ergattert und eine sehr leckere Pizza gegessen.
Erster Eindruck: Byron Bay ist noch gechillter, relaxter und layed back als die Sunshine Coast; jeder ist gut drauf und freundlich und die Atmosphere versetzt einen sofort in eine gute Stimmung.

Day 2 – 7. Juni – Markets and Dolphins
Am zweiten Tag sind wir morgens zu den bekannten Byron Bay Markets gegangen. (Btw: Wusstet ihr das Byron Bay die 3. beliebteste Touristenattraktion in Australien ist? Nach Sydney und dem Uluru.) Der Markt war riesig groS und es herrschte eine tolle Hippie und easy-going Atmosphere. Im Food Court hat eine Band gespielt und alle saSen (auf dem Boden) drum rum und haben zugehoert, mitgesungen und mitgeklatscht waehrend sie ihren Lunch genossen haben. Manche haben sogar getanzt! Alle waren so gluecklich und gut drauf, das war total ansteckend!
AnschlieSend sind wir zurueck nach Hause gegangen um uns umzuziehen und dann zurueck in die Stadt zu laufen. Denn gestern abend hatten wir noch schnell eine Kajaktour mit versprochenem Delphinwatching gebucht. Es ist Winter und tatsaechlich ziemlich kalt, aber zum Glueck haben wir ein paar gute Tage in Byron Bay erwischt. Wir waren trotzdem froh, dass wir Neoprenanzuege bekommen haben! Lena und ich waren als erstes da und haben uns ein bisschen mit den Teamern unterhalten – von da an waren wir als „Team Germany“ bekannt... :D Wir waren defintiv die Juengsten, da alle anderen Backpacker oder normale Touristen waren, aber wir hatten so viel SpaS. Waehrend der Kajaktour haben wir total viele Delphine gesehen und einmal waren sie sogar nur 5-10 meter von uns entfernt! Es war atemberaubend schoen (obwohl es zwischendurch geregnet hat). Leider haben die Schildkroeten und Wale sich heute nicht gezeigt. Auch wenn wir am Ende mit dem Kajak umgekippt sind (whoops mein Fehler...) und fast erfroren sind – am Ende gab es Milo (Kakao), Tee, Kaffee und Tim Tams fuer alle! Und die Teamer haben am Ende sogar alle nach Hause gefahren. Was gut war, weil wir sonst eine dreiviertel Stunde haetten laufen muessen und im nassen Bikini und Handtuch bei ca. 18 Grad, waere das nicht so schoen gewesen.
Abends haben wir im „Tree House“ gegessen. (Und wieder einmal fuer ueber 18 gehalten, da der Tuersteher uns vorgeschlagen hat, erstmal an der Bar einen zu trinken bis ein Tisch frei wird). Eine Liveband hat laute Musik gespielt und die Atmosphere war wieder einmal sehr gelassen und toll.

Day 3 – 8. Juni – Byron Lighthouse
Am 3. Tag sind wir mit Jane und Danny zum Byron Lighthouse (Leuchtturm) gefahren. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick und wir haben wieder Delphine gesehen. Wir sind zum oestlichsten Punkt des Australischen Festlandes gelaufen und heute war es soo warm, dass wir den ganzen Nachmittag am Strand gelegen haben. Nur zur Erinnerung: Es ist Winter. Sind gegen spaetnachmittag durch die vielen kleinen Shops geschlendert (nichts gekauft, da die Laeden hier sehr „boutique“ sind und damit sehr, sehr teuer.) Heute abend haben wir mexikanisch bei Guzman y Gomez gegessen. Muy delicioso ;)

Day 4 – 9. Juni – Sunrise und Glasshouse Mountains
Am letzten Tag sind Lena und ich frueh aufgestanden um den Sonnenaufgang am Strand zu sehen. Wir sind am Strand lang in die Stadt gelaufen und hatten einen Kaffee dort. Es war soo kalt! Spaeter haben wir mit Jane und Danny den “Groesten Muffin der Welt” in einem Café (Twisted sisters) gegessen und dann ging es auch schon wieder zurueck nach Hause. Auf dem Rueckweg haben wir nach am Wild Horse Mountain gestoppt und sind hochgewandert. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick ueber die Glasshouse Mountains.

Es war ein wunderscheoner Trip und eines Tages werde ich hier als Backpacker bestimmt nochmal hinkommen!

Liebe GrueSe und bis bald!

Eure Pauline

Donnerstag, 30. April 2015

Outback tour

In den Osterferien bin ich mal wieder ein bisschen rumgekommen. Wobei „Bisschen“ reichlich untertrieben ist. Ich habe die „EQI Outback safari“ gemacht – eine Reise durchs Outback zum Ayers Rock speziel fuer Austauschschueler – und hatte den besten Urlaub meines Lebens. Wir waren in melbourne, adelaide, coober pedy, am Ayers Rock, Kata Tjuta, Kings Canyon und in Alice Springs. Geschlafen haben wir in einem alten Gefaengnis in Gladstone, unter der Erde in Coober Pedy, unter den Sternen am Kings Creek und (heimlich in Alice Springs) und ansonsten in Zelten. Bei manchmal nur 8 Grad nachts und tagsueber bis zu 30 Grad. Oft saSen wir stundenlang – den ganzen Tag manchmal – im Bus um die groSe Strecke zu bewaeltigen. Insgesamt haben wir in den 10 Tagen 8263km zurueck gelegt – 3410km davon per Bus. Alles in allem war es eine unglaublich wunderbare reise und einzigartige Erfahrung. https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

Tag 1: Brisbane -> Melbourne (1800km)
Flug nach Melbourne. Habe schon ein paar Leute kennen gelernt und da wir erst gegen spaet nachmittag angekommen sind, haben wir nur Abendbrot gegessen und noch ein bisschen alle zusammen gestanden und geredet und Musik gehoert. Es ist so kalt hier! Circa 15 Grad *brrr*


Tag 2: Melbourne (0km)
Heute haben wir den Tag frei gekriegt um Melbourne in Kleingruppen zu erkunden. Wir sind ueber die Queen Victoria markets gegangen, waren am Federation Square (wo es eine Demonstration gab) und auf dem Skytower und haben uns beim Shoppen erstmal alle mit warmen Pullovern eingedeckt. Lena und ich sind mit Helena und Sissi und einer groSen Jungsgruppe gegangen. Mit Helena und Sissi verstehen wir uns richtig gut
J

Tag 3: Melbourne -> Great Ocean Road -> Naracoorte (450 km)
Am dritten Tag sind wir groeStenteils nur Richtung Naracoorte gefahren und haben einen Abstecher zur Great Ocean Road gemacht. Das war eigentlich gar nicht geplant und ich habe mich total gefreut, weil ich schon immer mal zu den 12 Aposteln hin wollte und schon dachte, dass ich die Moeglichkeit nicht bekommen werde. Spaeter haben wir noch am Blue Lake gestoppt – ein See im alten Vulkankrater von Mt Gambier. Abends haben wir in Naracoorte near Mt Gambier in einem alten verlassenen Haus (Bunkhouse) geschalfen. Da wir nicht genug Schluessel hatten, musste ein Raum aufgebrochen werden. Es gab nicht genug Betten, ich hab freiwillig auf dem Boden geschlafen und das Wasser in den Duschen war kalt. Wir kriegen kein frisches Essen mehr, weil es hier natuerlich keine Einkaufsmoeglichkeiten mehr gibt und deshalb ist ein GroSteil des Essens nur aus Pulver und Wasser und ich kriege nach jedem Essen Magenkraempfe.

Tag 4: Naracoorte -> Adelaide -> Gladstone Gaol (550km)
In Adelaide waren wir leider nur eine Stunde, in der wir uns Mittag essen kaufen mussten. Es war kalt und hat geregnet und wir haben nicht viel von der Stadt gesehen. Aber wir sind an ein paar der -typisch fuer Adelaide- Kirchen vorbeigefahren. Nach dem kurzen Zwischenstopp ging die Reise weiter Richtung Gladstone. Dort ist ein altes Gefaengnis, und nachts schliefen wir in alten Zellen. Abends gab es dort eine Geisterfuehrung, aber leider war sie gar nicht gruselig... Angeblich ist das Gefaengnis verspukt, aber wir haben keine Geister zu sehen bekommen.... Naja vielleicht auch besser so :D

Tag 5: Gladstone  -> Coober Pedy (660 km)
Auf unserer heutigen Reise Richtung Coober Pedy, haben wir viele Salzseen passiertHeute sind wir nach Coober Pedy gefahren – der Weltopalstadt. Da diese Stadt mitten in der Wueste ist, wird es dort im Sommer bis zu 54 Grad warm. Die Bewohner haben ihre Wohnungen deshalb unter der Erde in alte Minen gebaut. Wir hatten eine Opalfuehrung und haben den Abend in der einzigen Untergroud spielehalle (?) der Welt verbracht. Der Sonnenuntergang hier in der Wueste ist atemberaubend schoen. Wie alle anderen Bewohner der Stadt, haben wir heute unter der Erde geschlafen.

Tag 6: Coober Pedy -> Grenze -> Kings Creek Station (ca. 1000 km)
Heute haben wir bei Sonnenaufgang gefruehstueckt und sind anschlieSend zur Kings Creek Station gefahren.Wir sind jetzt nur noch 350 km vom Ayers Rock entfernt! Und ca. 36 km vom Kings Canyon, welchen wir uns morgen ansehen werden. Abends haben wir im Kings Creek Station Camp geschalfen und haben dort abends nach dem Abendbrot eine „Modelshow“ gemacht. Diese Modelshow bestand darin, dass wir Maedels die Jungs als Maedchen verkleidet haben. Das war ziemlich witzig. AnschlieSend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegessen. Heute Nacht durften wir drauSen unter den Sternen schlafen. Wir haben sooo viele Sterne und Sternschnuppen gesehen.

Tag 7: Kings Creek Station -> Uluru (ca. 280 km)
Morgens sind wir frueh zum Kings Canyon aufgebrochen. Der Kings Canyon ist Teil und Hauptattraktion des Watarrka-Nationalparks im australischen Northern Territory. Er befindet sich 245 Kilometer Luftlinie[1] südwestlich von Alice Springs im Amadeus-Becken und bildet den westlichsten Teil der George Gill Range. Seine imposanten Felswände von teilweise über 100 Metern Höhe und seine dank eines ganzjährig wasserführenden Billabongs hohe Biodiversität machen ihn zu einem beliebten Touristenziel im Red Centre. Wir haben den Kings Creek Walk gemacht, der am Kings Creek entlang in den Canyon hineinführt. Am Ende befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen guten Blick auf die steilen Felswände ermöglicht. Hin und zurück ist die Strecke 2,6 Kilometer lang, wofür eine Stunde veranschlagt wird. Der Weg endet an der Plattform, da der dahinterliegende Teil den lokalen Aborigines heilig ist; es ist nicht erlaubt, von dort aus weiter entlang des Creeks bis zum Pool am Ende der Schlucht zu gehen oder die Oberkante des Canyons zu erklimmen.
AnschlieSend sind wir schnell zum Ayers Rock Resort gefahren um unsere Zelte fuer heute Nacht im Hellen auf zu bauen und Lunch zu essen. AuSerdem mussten wir Maedchen uns umziehen, da wir nicht erlaubt waren kurze Hosen zu tragen, denn es koennte aufreizend fuer die Aboriginals wirken. (wir haben letztendlich nicht einen einzigen Aboriginal gesehen...)
Danach ging es weiter zur kata Tjuta aussichtsplatform. Von dort aus sind wir endlich zum Uluru gefahren. Nach 7 Tagen sind wir endlich am Hauptziel der Reise angekommen. 4740 km zurueck gelegt und nun waren wir endlich dort. Wir haben den Sonnenuntergang angeschaut und es ist wirklich unglaublich wie die Farben des Uuru’s sich mit der Sonneneinstrahlung veraenderen. Den Sonnenuntergang dort zu verbringen war von da her wunderschoen. 
Spaeter sind wir nach einem sehr langen Tag zurueck zum Ayers rock resort, haben nach dem Abendbrot noch ein Lagerfeuer gemacht und die vielen Sternschnuppen beobachtet.

Tag 8:  Uluru -> Alice Springs (470 km)
Heute sind wir wieder zum Uluru gefahren. Eigentlich wollten wir hochwandern, aber die Aboriginals wollen das nicht so gerne und heute war es sowieso geschlossen, weil es zu windig war. Angeblich sei es auch recht gefaerlich und jeden Monat wuerde mindestens eine Person beim Besteigen sterben. Stattdessen haben wir den Base Walk gemacht und sind 8km um den Ayers Rock auSenrum gewandert. Mittags hatten wir noch einen Vortrag im Cultural Centre. Eigentlich sollte der ueber Aboriginals und ihre Geschichten sein, aber im Prinzip hat sie uns nur versucht klar zu machen wieso wir Ayers Rock nicht climben sollten.
Dann ging es wieder auf lange Reise Richtung Alice springs. Zwischendurch stoppten wir auf einer Kamelfarm um auf Kamelen zu reiten. Wir sind gegen 7Uhr abends in Alice Springs angekommen und abends gab es noch eine Reptile Show. Wir haben Schlangen und Lizards gestreichelt.

tag 9: Alice Springs (0km)
Am letzten Tag hatten wir morgens eine „Dreamtime & Bushtucker Tour“. Dort haben wir viel uber das Leben der Aboriginal und wie es sich veraendert hat gelernt, haben Witchetty grubs (Made) und kangaroo tail (Kaenguruhschwanz) gegessen und viele verschiedene getrocknete Fruechte. Natuerlich haben wir auch einen Boomerang werfen koennen. AnschlieSend waren wir shoppen in Alice springs. Alle Nicht-Aboriginals haben dort total Angst vor den Aboriginals und jeder hat uns gewarnt nicht mit ihnen zu reden. Ich habe trotzdem mit zwei Aboriginals gesprochen als sie uns angesprochen haben und ich fand, dass sie eigentlich ganz nett waren. Sie fanden es total begeistern, dass wir von so weit weg sind und meinten ich wuerde wie „die eine von ABBA“ aussehen....? Wie auch immer  - am Ende haben sie nach Feuerzeug und Zigaretten gefragt, aber das kriegt man doch in Deutschland auch staendig und da wir in einer Gruppe waren, habe ich mich keinerwegs bedroht gefuehlt. Trotzdem haben Passanten uns angesprochen und gebeten einfach weg zu gehen.
Nachmittags haben wir die „school of air“ besucht. Das ist eine Schule die ueber ein Skypeaehnliches Netzwerk laeuft und Schueler in sehr abgelegenen Regionen irgendwo im Outback unterrichtet.

tag 10: Alice Springs -> Brisbane (3053 km)
Am allerletzten Tag haben wir nur das Camp aufraeumt und dann ging es auch schon zurueck nach Hause...

 Definitiv eine der besten Erfahrungen und Erlebnisse meines Lebens! Fotos: https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

Freitag, 27. März 2015

98 days left in Paradise

3 monate 6 Tage bis mein Visa ended – nicht mal mehr 4 Monate! 98 Tage bis ich Australien verlassen muss. Und 8 monate und 19 tage seit ich Deutschland verlassen habe und mein Abenteuer angefangen habe. Mit niedrigen Erwartungen und eigentlich keiner Ahnung was mich hier erwarten wird. Ich saS im Flugzeug, hab das Abschiedsbuch gelesen und hab gemerkt, wie gut ich es zu Hause hab. Wollte eigentlich gar nicht mehr ungedingt weg. Aber zurueck auch nicht – die Neugier war deutlich groeSer. Oft werde ich hier gefragt, ob ich manchmal sehr schlimmes Heimweh habe und ob es nicht komisch ist, nur uebers Internet mit den Leuten zu Hause in Kontakt zu bleiben. Ich antworte dann immer, dass man sich dran gewoehnt. GroSe Heimwehanfaelle hatte ich eigentlich gar nicht. Klar denkt man oft an zu Hause und vermisst die Leute. Oder man guckt sich alte Fotos an und vermisst den Moment. Manchmal sehnt man sich einfach nur noch einem schoenen Shoppingtrip zu H&M mit der besten Freundin (und anschlieSend Dunkin‘ Donuts). „So are you living in constant pain cause you miss Germany?” – Nein. Ich glaube ich werde Australien viel mehr vermissen, als ich Deutschland vermisse. Denn den Ort an sich – Deutschland an sich – vermisse ich ueberhaupt nicht. Wieso sollte ich auch? Hier habe ich alles wovon ich immer getraeumt habe: Ein Haus nicht weit vom Meer, eine nette, ruhige Umgebung, freundliche Mitmenschen, 365 tage Sonnenschein, einen Pool, den Strand,  ich kann rumreisen, Brisbane ist nicht weit weg und ich habe unglaublich viel Freizeit. Wieso sollte ich das kalte, regnerische Deutschland in dem mein Alltag nur aus Schule, lernen und Hausaufgaben besteht vermissen? Ich wuenschte ich koennte einfach die Leute aus Deutschland hier hin bringen und dann mit euch allen fuer immer hier bleiben. Ich finde es so schade, dass ich nicht hier meinen Abschluss machen kann. Die Schule ist so viel einfacher hier und es alle reden schon ueber den Formal (Abiball) und suchen nach Kleidern. Und am letzten Schultag fahren alle mit ihren Autos (denn hier darf man ja schon mit 17 Auto fahren) zum Strand und dann gehen alle zusammen mit der Schuluniform im Meer schwimmen. Und am 12.Juli gibt es einen Ball from Surf Live Saving :-( Und am 22.Oktober ist wieder der Color Run. Und im Juli wird hier traditionell in einigen Restaurants „July Xmas“ gefeiert – Weihnachten im Winter. Es gibt nicht richtig Geschenke oder so, aber man geht einfach mit der Familie zusammen essen und hat einen schoenen Weihnachtsnachmittag. Diese Tradition ist entstanden, weil viele Australier unrspruenglich aus Europa stammen und Weihnachten im kalten Winter gewohnt waren, bevor sie hier hin kamen und Weihnachten in der gluehenden Hitze feiern „mussten“. AuSerdem wuerde ich so gerne mein Certificate 2 in Hospitality und Engeneering fertig machen. Eine Qualifikation die man in Deutschland waehrend einer Ausbildung bekommt, ist hier naemlich einfach ein Fach. Deshalb koennen die Australier hier auch alle in Restaurants und allen moeglichen Geschaeften arbeiten.
Anyways – das sind ein paar Dinge, die ich hier leider nicht mehr machen kann. So richtig weg will ich noch nicht. Ich will die ganze Freizeit die ich hier habe nicht aufgeben. Aber ich habe keine Wahl – ich wusste ja immer, dass das hier nicht fuer immer ist. Man kann ein Auslandsjahr ziemlich gut mit einer Achterbahnfahrt vergleichen:  Zuerst will man unbedingt damit fahren und ist fasziniert von der Vorstellung, aber man muss ewig warten bis es endlich los geht. Man steigt nach langem Warten endlich ein und die ersten mulmigen Gefuehle machen sich breit. Waehrend er Fahrt gibt es Hochs und Tiefs und am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist und ein bisschen stolz, dass man es ueberlebt hat, erfreut sich wieder festen Boden unter den FueSen zu haben und eigentlich wuerde man am liebsten noch mal fahren.

Wenn ich hier eins gelernt hab, ist es, dass Momente nie zurueck kommen. Man kann sich Bilder angucken, sich erinnern und laecheln. Aber das Gefuehl das man in dem Moment hatte und der Moment selber ist vorbei. Denn das Leben haelt fuer niemanden an. Es geht weiter und weiter und weiter und all die Chanchen die du nicht wahrgenommen hast, sind fuer immer verloren. Deshalb: nutze jede Chance die du bekommst und lebe dein Leben in vollen Zuegen.

Und genau dass werde ich jetzt auch tun – die letzten 98 Tage in vollen Zuegen genieSen und alle Chancen die mir gegeben werden annehmen. Good times ahead - denn in 7 Tagen geht es nochmal auf Reisen. Und zwar auf Outback tour! :) Melbourne, Adelaide, Ayers Rock und Alice Springs. Ich berichte dann... :)



Bis bald und schoene Ostertage euch!
Eure Pauline :)

Freitag, 6. März 2015

#29 - Fliegende Handys und Ein Tag voller Verspaetungen


Handys koennen scheinbar nicht fliegen. Meines ist bei einer Busvollbremsung runtergefallen und obwohl es danach noch ging, wollte der Bildschirm 2 Stunden spaeter nicht mehr oder nur noch gelegentlich angehen. Ich hab es jetzt also einschicken lassen und ja – mal sehen was daraus wird. Bis mein Handy wieder kommt, leiht Lena mir ihr altes Handy. Ich muss sagen, dass ich so viel entspannter und relaxter bin seit ich „handylos“ bin. Es tut eigentlich mal ziemlich gut, nicht staendig mit der ganzen Welt in Kontakt zu stehen. Und ich hab so viel Zeit ploetzlich! Allerdings hat diese Handylosigkeit nicht nur gutes...
Da der Sound von Lena’s Handy nur manchmal geht (und ich nicht beruecksichtigt habe, dass das den Wecker beinhaltet), bin ich heute erst eine Stunde zu spaet aufgewacht oder anders gesagt zu genau der Zeit zu der mein Bus faehrt. Opps. So musste ich dann den Bus eine Stunde spaeter nehmen und habe die erste Stunde verpasst. Wenn wir zu spaet kommen, muessen wir uns am A-Desk anmelden. Bloed nur das die dafuer zu staendige Frau zu spaet war und ich dadurch dann auch zu Roll Class zu spaet gekommen bin. Dudurch konnte ich den „Verspaetungszettel“ nicht gleich abgeben und musste es nach der Stunde machen – wodurch ich dann zu spaet zu Mathe gekommen bin. Naja, wenigstens zur Pause war ich puenktlich :D Habe dann aber fast vergessen zur Geography arbeit zu gehen. Ich bin aber noch grade so rechtzeitig gekommen. Da die Arbeit laenger als eine Stunde gedauert hat, bin ich zu Hospitality zu spaet gekommen. Und in der Pause habe ich dann den Rest der Arbeit geschrieben, weil ich mich irgendwann nicht mehr konzentrieren konnte. „Kein Problem  Pauline, du kannst einfach spaeter wieder kommen un die Arbeit fertig schreiben, wenn du moechtest“ – typisch australien. Das Schulsystem ist viel fairer hier. Niemand nimmt dir die Federmappe fuer die Arbeit weg, weil es ja sein koennte, dass du darin Spickzettel versteckst. Und niemand haelt dir einen Vortrag darueber, wie du die Arbeit in der vorhergesehenen Zeit schaffen musst und wenn nicht hast du halt Pech gehabt – du bekommst die Zeit die du brauchst. Die Lehrer wollen, dass die Schueler die Moeglichkeit bekommen das bestmoegliche Resultat zu erreichen und helfen dabei. In Mathe muessen wir grade ein Assignment machen und sollten es bis Dienstag abgeben. Ich habe es jedoch erst Mittwoch abgegeben, weil ich es Dienstag zu Hause vergessen hatte und hatte schon ein total schlechtes Gewissen es 24 std zu spaet abzugeben. Die Lehrerin war nicht mal da und damit wusste ich bis heute morgen nicht mal , ob mein Assignment jemals angekommen ist. Auf eine mittelmaeSige Standpauke eingestellt habe ich dann nachgefragt, ob sie es bekommen hat und sie war total begeistert, dass ich Mittwoch extra in die Schule gekommen bin und generell von meiner „groSartigen Arbeit an dem Assignment“. Hier laeuft alles nach dem Belohnungssystem und nicht wie in Deutschland  nach dem Bestrafungssystem. Und es funktioniert recht gut. Eine gesunde Mischung aus beidem machts.
(Wir haben noch 15 mintuen untericht, aber alle haben schon eingepackt und niemand sagt was. naaja ob das so effektiv ist?) Wegen der bloeden Geographyexam konnte ich den Pausen nichts essen und  im Bus darf man nicht essen :“( Eigentlich wollten wir heute abend bowlen gehen, aber irgendwie muss man zu viert sein und da Maddi arbeitet, die Australier beim Volleyball oder Rugbyspiel sind und die Internationals beim Goodlife Festival – wird daraus wohl nichts...  (Nachtrag: Wir sind zu einem Cricketspiel gegangen - meinem allerersten Cricketspiel. Und jap, cricket ist genauso langweilig wie immer gedacht habe. Es war trotzdem gut :) )

Nur um –erfrischend zwischen den ganzen Abenteuern und Reisen- mal von einem ganz normalen, mittelmaeSig chaotischen Tag zu erzaehlen.

Am Wochenende (also morgen) fahre ich nach Noosa und besuche Anna dort. Ich freue mich schon total, das wir sicher toll
J

Bis bald und sonnige GrueSe (schwitze mich mal wieder halb tot im Bikini auf der Terasse). Und sorry fuer den ganzen Spam, aber heute bin ich endlich mal dazu gekommen, die ganzen Blogeintraege der letzten Abenteuer aufzuschreiben :D Nur der vom Swimming carnival fehlt noch, aber das wird auch nur ein Kurzpost ;) Also danke fuers Lesen und joa bis bald :)
Eure Pauline x

#28 - Tangalooma

Dienstag morgen sind wir schon frueh morgens los. Ziel: Tangalooma at Moreton Island. Mit den oeffentlichen Verkehrmitteln hat es natuerlich ewig gedauert und wir sind es um 12 dort angekommen, obwohl wir um 6 los sind. Die weite Reise war es aber definitv wert! Tangalooma ist so wunderschoen! Die Straende und das tuerkisfarbende Wasser erinnern sehr stark an die Karibik und die ganzen Straende die man sonst nur in Reisekatalogen sieht. Und ueberall Palmen! Es ist traumhaft schoen! Von unserem Appartment guckt man aufs Meer! Man liegt im Bett und kann aufs Meer gucken! Entschuldigung, geht es noch besser? *o* - ja geht es. Denn abends haben wir Delphine gefuettert! Es war ein unglaubliches Gefuehl und ein weiterer wahrgewordener Traum. Die Delphine sind da so rum geschwommen und haben sich fuettern lassen. Anfassen durfte man sie leider nicht, weil es wilde Delphine sind. Vorher sind wir am Strand spazieren gegangen und haben uns etwas umgesehen. Unter anderem sind wir ein paar 100 ausgelatschte Stufen hoch um dann den besten Ausblick ueber die Insel zu haben und die Sonne untergehen zu sehen.
 Tangalooma ist uebrigens ein Resort auf Moreton Island. Leider kosten alle Aktivitaeten extra, aber man kann auch ohne viel erleben. Das Resort war voller Asiaten. In Australien komme ich mir oft gar nicht so auslaendisch vor und werde mit meinen blonden Haaren meist fuer eine Australierin gehalten. Aber auf Tangalooma...? Wollten die Asiaten ploetzlich Fotos mit mir, weil ich blond bin... Alles war auf englisch, chinesisch, japanisch und koreanisch ausgeschildert und ich habe wieder mal ein Gefuehl dafuer bekommen wie es ist nichts zu verstehen haha.

am zweiten Tag auf Tangalooma sind wir zur Wueste „spaziert“. Der Weg fuehrte erst am Strand lang, dann durch den Regenwald und ploetzlich war dort diese Sandduene in mitten des gruenen Regenwaldes. Der Sand war so weiS, dass es aus sah wie Schnee.
Moreton Island ist uebrigens die 3. groeSte Sandinsel der Welt. Die groeSte ist Fraser Island.
Bevor es dann gegen 5 auch schon wieder zurueck ging, haben wir noch am Strand relaxed und die Schoenheit der Insel genossen. Zum Glueck hat uns ein Angestellter den PIN Code fuer die VIP lounge zugesteckt, wo wir unser Gepaeck tagsueber lassen konnten.
Der Rueckweg war dann wieder etwas problematisch, aber irgendwie sind wir dann doch irgendwann angekommen. Und zum Glueck war ich ja nicht alleine. „That’s adventuring I’d say...“

Tangalooma ist wunderschoen, highly recommended! Bilder unter https://www.dropbox.com/sh/2k6iac7717gjvgb/AABJdeAjFwl6fk1CaqChvEKTa?dl=0 ! :)

Liebe GrueSe x
Eure abenteuerlustige Pauline

#27 - Von kleinen und groSen Abenteuern – Gold Coast Bericht und ein coatischer Beispieltag


Gold Coast

Allein die Rueckreise von Sydey nach Caloundra ist abenteuerlich genug um einen eigenen Artikel darueber zu schreiben. Waehrend der Flug an die Gold Coast sehr entspannt war, wurde die Weiterreise mit oeffentlichen Verkehrsmitteln umso abenteuerlicher – und das obwohl ich die Strecke eigentlich kenne und schon mindestens 10 mal gefahren bin... Aber erstmal ein kleiner Gold Coast Bericht:
Wir haben einen wunderschoenen doppelten Regenbogen ueber dem Meer gesehen, der so grell war, dass er schon unwirklich wirkte. Mit dem Bus sind wir zum Surfers Paradise gefahren und am Strand zurueck gelaufen. Abends haben wir uns den Hafen angeguckt und in einem sehr bekannten australischen Steakrestaurant Abendbrot gegessen (kein Steak, sorry). Auf Empfehlung eines Argentiniers mit dem wir uns unterhalten haben, sind wir am naechsten Tag schon um 5 Uhr aufgestanden um uns den Sonnenaufgang am Strand anzugucken. Erst dachten wir wir haetten den Sonnenaufgang verpasst, weil es schon hell war. Aber nach einer Weile hat der Himmel sich zunaechst leicht und dann immer staerker rosa-rot verfaerbt und man konnte sehen wie die Sonne sich aus dem Meer erhoben hat. Es sah traumhaft schoen aus und ich habe viele Fotos gemacht. (Bilder in der Dropbox unter: https://www.dropbox.com/sh/gs16ha3wds8fi3l/AABCPs7dlFkcfcwvUY9r4DNBa?dl=0 )
 Leider konnte ich danach nicht mehr einschlafen, also saS ich auf der Veranda und haben das Hafengeschehen beobachtet. Gegen 8 haben wir dann unsere Sachen auch schon wieder zusammen gepackt und sind zum einzigen winzig kleinen Shop am Hafen gegangen um Toast und Honig fuers Fruehstueck zu kaufen. Wieder zurueck mussten wir dann feststellen, dass jemand unseren Philadephia aus dem Kuehlschrank weggeschmissen hatte – hatten scheinbar das falsche Datum angegeben. Nach dem (eher spartanischen) Fruehstueck sind wir am Strand gewesen und haben die Hitze genossen. Richtig zu schwimmen habe ich mich aber nicht getraut, weil der Strand nicht bewacht war und der Argentinier mit am vorherigen Tag ein Foto von genau dem Strand gezeigt hat – mit einem Hai in einer Welle. Ziemlich bald mussten wir dann aber auch schon los und die JHB verlasssen. Und da ging das Abenteuer dann erst so richtig los...

chaotischer Beispiel Tag Number 1:
Der Bus hatte zwei-drei Minuten Verspaetung und diese Verspaetung hat sich im Laufe der Fahrt nur noch vergroeSert, wodurch wir letztendlich 20 minuten spaeter als geplant am Bahnhof in Helensvale angekommen sind und unseren Zug verpasst haben. Zum Glueck ist eine halbe Stunde spaeter schon der naechste Zug gefahren und dadurch sind wir dann letztendlich nur eine halbe Stunde spaeter in Brisbane angekommen. Eigentlich wollten wir unser Gepaeck am Bahnhof in den GepaeckschlieSfaechern lassen, aber die waren nun grade an dem Tag auSer Betrieb. Wir haben das Gepaeck dann aber bei einem Backpackers lassen koennen, also war es nicht zu schlimm. Aufgrund des nun etwas engeren Zeitrahmens wollten wir einen Bus in die Innenstadt nehmen, so dass ich Mama den schoenen Botanischen Garten, das RieSengrad, den fakebeach, den rainforest walk und all die anderen typischen Sehenswuerdigkeiten von Brisbane zeigen kann. Statt lange in meinem Handy zu suchen wie man am schnellsten in die Innenstadt kommt, habe ich den Busfahrer gefragt, welchen Bus wir am besten nehmen sollten um zu den botanischen Gaerten zu kommen. Er war sehr freundlich und hat uns mitgenommen und auSerhalb seiner eigentlichen Arbeitszeit zu den botanischen Gaerten gebracht (die lagen auf seinem Weg zum Buslager). Die Fahrt kam mir sehr lang vor, aber die Busse fahren ja manchmal den laengst moeglichen Weg und in jede kleine StraSe rein, deshalb habe ich mir nicht groS Gedanken darum gemacht. Leider gibt es in Brisbane jedoch scheinbar zwei botanische Gaerten... Letztendlich hatte ich keine Ahnung wo wir gelandet waren und man konnte nur blass am Horizont Brisbane’s Wolkenkratzer wie einen Hofffnungsschimmer sehen... Der botanische Garten war trotzdem sehr schoen, leider hatten wir jedoch nicht lange Zeit um uns alles anzugucken. Und leider gab es dann von dort aus nicht einmal Busse zurueck und ich habe etwas die Nerven verloren. Ein Ehepaar hat uns dann netterweise zurueck zum Bahnhof gebracht. Erleichtert und mit noch 20 min Zeit bis zum Zug, sind wir angekommen und ich wollte nur noch schnell etwas Geld abheben. – Bloed nur, dass der Geldautomat kein Geld mehr hatte. „Naja egal“, dachte ich „hauptsache wir kommen langsam mal nach Hause“. „hahahahah denkste“, lacht das Schicksal mich dann aus – denn wie wir feststellen durfen existierte der Zug den wir nehmen wollten gar nicht. „Naechster Zug in einer Stunde“. Na wunderbar.... Jegliche Versuche mich bei meinen Gasteltern zu melden sind auch fehlgeschlagen. Irgendwie ist diese eine Stunde Wartezeit dann auch irgendwann vorbei gegangen und irgendwann saSen wir dann auch tatsaechlich im Zug nach Landsborough. Zum Glueck hat Jane uns von dort abgeholt und wir sind sofort zum Dicky Beach Surf Club gefahren um dort essen zu gehen. Und so ging ein sehr, sehr langer und anstrengender Tag zu Ende und war am Ende dann doch gar nicht so schlecht.
OMG ich habe grade gesehen, dass mein Blog ueber 10.000 Seitenaufrufe hat! :o Wann ist das denn passiert??? Also ja uhm vielen Dank fuers fleiSige Lesen und es freut mich, dass es euch scheinbar gefaellt!

Der naechste Bericht wird ueber Tangalooma sein und ein Kurzbericht uber den Swimming carnival ist auch in Plannung. AuSerdem ist ein Bericht von einem weiteren chaotentag fertig, aber ich muss erstmal gucken wo ich den unterbringe...

In der Schule laeuft es ganz gut. Haben heute unsere Englischarbeit wieder bekommen und ich habe nur einen kleinen Rechtschreibfehler gemacht und eine 1 geschrieben! :) Ansonsten haben wir im Moment wieder viele Assignments in so ziemlich jedem Fach, aber es laesst sich bewaeltigen :)

Danke nochmal fuers fleiSige Lesen meiner endlos langen Berichte und bis bald!

Sonnige GrueSe x
eure Pauline :)
PS: Die Bilder befinden sich wieder in der Dropbox. Hier der Link: https://www.dropbox.com/sh/gs16ha3wds8fi3l/AABCPs7dlFkcfcwvUY9r4DNBa?dl=0

Montag, 2. März 2015

#26 - Ein paar Tage in Sydney - the harbour city


Hier kommt also endlich mein Blogeintrag ueber Sydney. Ich weiS ich habe euch lange warten lassen und ich saS auch wirklich oft vor meinem Laptop und habe diese leere weiSe Seite angestarrt. Versucht irgedwie meine Eindruecke in Worte zu fassen. Ein paar Saetze geschrieben – und wieder geloescht. Inzwischen ist sogar Herbst und ich bin immer noch nicht dazu gekommen. But here we go – ich fang einfach mal irgendwie von vorne an und versuche irgendwie rein zu kommen. Die Bilder findet ihr uebrigens wieder in der Dropbox unter https://www.dropbox.com/sh/7fo21e25pf7hbx5/AACg0T54IEiyY6jiH-nbpMqda?dl=0 :)

Tag 1 – Travel und Darling Harbor

Dienstagnachmittag wurde ich nach der Schule von einem Shuttlebus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Nur fuer den Fall, dass irgendwas schief geht, hatte ich den Shuttle auf 3.45 gebucht und war letztendlich fast 3 std eher da. Da ich mich im Internet shcon eingecheckt hatte und es auf dem kleinen Flughafen an der Sunshine coast auch nur ein paar ueberteuerte Shops gibt, saS ich da so 3 Std rum und habe Schokolade gegessen. Wenigstens gab es ja freies WLAN – und da sind wir dann auch an dem Punkt wo der letzte Blogpost aufgehoert hat.

Nach einem entspannten 2 einhalb Stunden Flug (leider nicht am Fenster, weshalb ich den spektakulaeren Sonnenuntergang nur ueber 4 Leute hinweg sehen konnte und leider kein Foto fuer euch machen konnte) war ich dann also auch schon in Sydney. Wie schnell das geht... Setzt man sich ins Flugzeug, schlaeft 2 Stunden und hoert Musik und ploetzlich ist man in einem ganz anderen Part von Australien – 1013 km weiter suedlich. „Mal eben so.“ Schon verrueckt irgendwie. Naja wie auch immer – nachdem ich dann endlich meine Pick up Company gefunden hatte (die Royal Limousines hieS und tatsaechlich mit einem Limousinenartigen Fahrzeug Leute abgeholt hat) wurde ich zum Hotel gefahren und bin dort sogar gut eine Stunde eher angekommen als geplant. Wegen der Zeitverschiebung war es aber trotzdem schon 10 Uhr abends.

Wir sind dann abends noch durch Chinatown zum Darling harbour gegangen. Allererster Eindruck von Sydney : Nicht so GroSstadtmaeSig wie ich es mir vorgestellt hatte und wunderschoen.

Tag 2 – Mama’s Geburtstag, Sydney im Hellen, Sightseeing

Mama’s Geburtstag haben wir ganz gemuetlich mit einem Fruehstueck auf der Terasse (mit Blick ins Gruene) begonnen und sind dann schlieSlich zu unserer Sightseeing tour aufgebrochen. Erster Eindruck von Sydney im Hellen : immer noch nicht soo groSstadtmaeSig, alles in erreichbarer Naehe, unendlich viele Jogger (wir haben uns fast unsportlich gefuehlt, weil wir nur gegangen und nicht gerannt sind), wunderschoen und definitiv eine Stadt wo ich mir vorstellen koennte zu leben (waeren da nicht die teuren Mieten).

Unser Hauptziel waren natuerlich das Opera House und die Harbor Bridge, aber auf dem Weg dahin sind wir so einigen anderen Sehenswuerdigkeiten ueber den Weg gelaufen. So waren wir beispielsweise im Hyde park und in der St Mary’s Cathedral. Von dort sind wir an der State Libary von New South Wales vorbei in die Royal Botanical Gardens gegangen. Die Royal Botanical Gardens sind rieeeeeesig – die Flaeche erstreckt sich ueber 30 hectar. Ungefaehr 3 einhalb millionen Leute besuchen die Gaerten jedes Jahr. Dennoch war es nicht ueberfuellt. Viele Leute sind durch den Park gejoggt (die NSWer sind scheinbar noch sportlicher als die Queenslaender) oder haben sich auf den Wiesen nieder gelassen um Gymnastik zu machen, zu lesen oder zu lernen. Alles in einem ein sehr friedlicher, entspannter Park. Wir haben dort Lunch gegessen und Mama hat zum ersten Mal mein geliebtes Gingerbeer probiert. Beim durch den Park spazieren sind wir mehr oder weniger fast zufaellig von hinten auf die Oper zu gekommen. Die Oper ist ueberraschenderweise eher in einem cremigen beige und gar nicht so weiS wie es auf den Bildern immer aussieht. Es ist ein wunderschoenes Gebaeude und es war unglaublich dieses Gebaeude, dass ich nur aus Filmen und von Bildern kenne, mit eigenen Augen sehen zu koennen. Bilder sagen mehr als Worte – die schoensten Bilder findet ihr natuerlich wieder in der Dropbox ;-) Von der Oper aus haben wir noch einen Abstecher zum Parlamentshaus gemacht und sind dann bis zur Harborbridge gelaufen und haben die natuerlich auf (zu FuS) ueberquert. Von dort aus hatte man noch einmal einen tollen Blick auf das Opera House und man konnte nun auch sehen, dass sich das Opernhaus auf einer Halbinsel befindet. Auf dem Rueckweg haben wir noch in dem historischen Viertel „The Rocks“ gestoppt. Es ist in unmittelbarer Naehe des Circular Quay on Sydney Cove, welches der Platz ist an dem die ersten nach Australien gekommenen Europaeer 1788 ihre Siedlung aufgeschlagen haben. Mit nur 614 Einwohnern ist „The Rocks“ nur ein sehr kleines Viertel und mehr Touristenattraktion als tatsaechlicher Wohnort. (Nur um mal ein paar Fakten einflieSen zu lassen). Zur Ueberraschung fuer Mama ging es abends noch in den Sydney Tower, wo wir bei Blick ueber die Stadt Dinner vom Buffet gegessen haben. Das Restaurant hat sich ganz langsam gedreht, sodass man die ganze Stadt sehen konnte. Als wir kamen war es noch hell, aber wir haben die Sonne verschwinden sehen (auf magische Weise ohne groSen Sonnenuntergang) und die Stadt auch im Daemmerlicht und Dunklen betrachten koennen. Und das Nachtischbuffet war unbeschreiblich gut! So haben wir also alle Sehenswuerdigkeiten an einem Tag abgehackt und den Abend mit einem Glaeschen Sekt auf dem Balkon ausklingen lassen.

Tag 3 - Bondi Beach to Cogee Walk

Nach einem gemuetlichen Balkon-Fruestueck ging es am Donnerstag zum Bondi Beach. Dort habe ich die beruehmten Lifeguards aus der TV Serie „Bondi Rescue“ getroffen und auch ein Photo mit ihnen ergattern koennen. Wir haben die Wanderung vom Bondi Beach bis (fast) zum Strand Cogee gemacht – absoulut empfehlenswert! Der Weg geht die ganze Zeit am Meer lang, an tollen Buchten vorbei, mal bergauf, mal bergab und man hat einen unglaublichen Ausblick. AuSerdem gibt es dort einige Pools, die direkt am Meer sind und auch mit Meerwasser gefuellt sind und nur von einigen Felsen vom richtigen Meer und den Stroemungen abgetrennt sind. Die Chance habe ich mir natuerlich nicht nehmen lassen und war in einem dieser Pools schwimmen. Auch wenn es „bloody freezing“ (wie die Aussies sagen wuerden) war, war es ein unglaubliches Gefuehl. Der Boden war voller Algen, aber jedes mal wenn man den Kopf zum Atmen aus dem Wasser gehoben hat, hat man das Meer und die Wellen direkt neben sich toben sehen. Viele Surfer sind von dem Pool aus zum Surfen ins Meer gesprungen. Also falls ihr jemals nach Bondi Beach kommt – diese Pools sind ein absolutes Muss! Incredibly feeling! Wir haben auf dem Rueckweg am Bronte Beach gestoppt und dort ( typisch australisch) Chips (und Salat und Prons) gegessen. Als wir gegen 8 zurueck in Sydney waren, haben wir auf dem Heimweg noch zufaellig ein Video ueber Immigration in Australien am Sydney Maritim Museum gesehen.

Tag 4 – Blue Mountains

Am vierten Tag sind wir mit einer gefuehrten Tour in die Blue Mountains gefahren. (Eine Tour von Oztrails falls es jemanden interessiert – sehr empfehlenswert!) Auf dem Hinweg haben wir beim Olympia Stadium (Olypische Spiele 2000) gestoppt und haben uns dort den Volonteer walk angeguckt. Die Regierung hat circa. 50 Saulen aufgestellt auf denen in alphabetischer Reihenfolge jeder einzelne der ungefaehrt 30,000 freiwilligen Helfer namentlich aufgelistet ist. AuSerdem waren dort die Bestzeiten und Rekorde einer Sportler bekannt gegeben – bis zu den Olypischen Spielen fehlt mir noch ein ganz kleines bisschen Training musste ich feststellen.
Unser Busfahrer war sehr unterhaltsam und hat viel ueber die Geschichte Australiens erzeahlt. So habe ich zum Bespiel gelernt, dass Australien 1915 im ersten Weltkrieg in der Schlacht von Gallapoli auf der tuerkischen Halbinsel Gallapoli aus Loyalitaet zu GroSbritannien mitgekaempft hat (und verloren hat). Und das obwohl Australien erst seit 1901 als Commonwealth of Australia formiert ist. Die Niederlage im ersten Militäreinsatz des Landes gilt vielen Australiern als Geburt der Nation und wird noch heute als ANZAC day zelebriert. Genug geschichtliches – wir haben am Parramatta River eine Kleinigkeit gegessen, bevor es richtig in die Blue Mountains ging.
In den Blue Mountains habe ich meinen ersten richtigen Wasserfall gesehen und wir haben einen kleinen Walk durch den Regenwald gemacht. Die Blue Mountains heiSen uebrigens Blue Mountains, weil die Eukalyptuswaelder einen Dunst ausstoSen, der die bewaldeten Berge blau erscheinen laesst.
Mittags haben wir fuer Lunch in Leura gestoppt. Dieses kleine Staedtchen hat mich sehr an Montville erinnert, war jedoch noch touristischer.
Nachmittags haben wir die Felsormation „Three Sisters“ angesteuert und haben dort die Moeglichkeit bekommen die „Scenic World“ zu besuchen – einige Fahrten mit Gondelartigen Gefaherten. Ich habe es gemacht und finde, dass es sich nicht wirklich gelohnt hat. Man hat einen schoenen Blick gehabt, aber es war so voll, dass man letztendlich doch keine besonders auSergewoehnlichen Fotos bekommen hat. Mama hat in der Zeit einen Walk zu den Wasserfaellen gemacht. Das hat sich sicherlich mehr gelohnt.
Auf der Rueckfahrt hat unser Guide uns noch die Aboriginalgeschichte zu der Felsformation „Three sisters“ erzaehlt und wir haben uns eine aboriginalzeichnung angesehen.
Beendet wurde die Blue Moutains Tour mit einer River Cruise zurueck nach Sydney.

Wir haben dann abends noch im Hard Rock Cafe am Darling Harbor gegessen. So richtig empfehlenswert war das Essen nicht, aber wenn man schon in Sydney ist, muss man ja auch einmal im Hard Rock Cafe gewesen sein. Oder? Am Darling Harbor waren auSerdem einige StraSenkuenstler und die Atmosphaere war sehr schoen. Und damit ging dann unser letzter tag in Sydney auch schon vorbei.

AbschlieSendes Resultat ueber Sydney : Eine wirklich schoene Stadt – der erste Eindruck hat nicht getaeuscht. Die Bevoelkerung dort ist unglaublich sportlich, so dass man unwillkuerlich motiviert wird. Ueberall gibt es offentliche outdoor Fitnessparks, outdoor Fitnessstudios, es laufen einem mehr Jogger als Spaziergaenger uber den Weg und mit den vielen kleinen und groSen Parks gibt es ausreichend Gelegenheit fuer eine kleine Fitnesseinheit. Die Einwohner sind nett und freundlich und Bondi Beach ist atemberaubend schoen. Defintiv eine Stadt in der ich mir vorstellen kann fuer eine Weile zu leben!

Die Reise ging am naechsten tag weiter an die Gold Coast und von dort ueber Brisbane nach Hause, aber das ist ein anderes Abenteuer :D – von dem ich im naechsten Blogpost berichten werde... AuSerdem ist noch jeweils ein Blogpost ueber Moreton Island/Tangalooma Resort und den Swimming Carnival geplant.


Also stay tuned – bleibt dran! ;-)

Bis bald und sonnige GrueSe aus dem herbstlichen Australien (fuer Donnerstag sind trotzdem 36 Grad angesagt)!
Eure Pauline



PS: Bilder in der Dropbox unter https://www.dropbox.com/sh/7fo21e25pf7hbx5/AACg0T54IEiyY6jiH-nbpMqda?dl=0 :)

Dienstag, 3. Februar 2015

# 25 - kurzpost auf dem weg nach sydney

Halli Hallo,

ich melde mich grade vom Flughafen aus, denn ich bin auf dem Weg nach Sydney. Ich muss noch eine Stunde auf meinen Flug warten und hab freies WLAN und da ich die zwei kleinen shops schon 20 mal durchlaufen hab und auch schon überfressen bin, dachte ich , ich schreib mal einen kurzen blogpost.

In der Schule ist es jetzt etwas besser. Ich habe work ethics in hospitality yr 11 gewechselt und habe das jetzt mit Freunden zusammen :) und meine matheklasse habe ich auch gewechselt und bin jetzt in Jack's Matheklasse. Die Lehrerin ist zwar schrecklich inkompetent , aber wenigstens hab ich wen zum reden :) ich bin mir nicht sicher ob ich in meiner kunstklasse bleibe, weil alle so unglaublich begabt sind und meine Ideen sind nie tiefgründig genug. Und ich hab niemanden zum reden... Vielleicht Wechsel ich in Lena's engineering class. Hört sich nach nem coolen Fach an.

Als ich heute von der Schule gekommen bin, hatte ich nur 10 min Zeit bis ich von einem Airport Shuttle abgeholt und zum Flughafen gebracht wurde. Und jetzt Sitze ich hier seit viertel nach 4... Mein Flug geht um 6:45, also in ungefähr einer Stunde. So ziemlich alle allein reisenden machen grade selfies, fällt mir so auf :D als ich am Flughafen angekommen bin, waren am ganzen Flughafen nur 2 andere Reisende und ich musste beim security check erstmal nach dem Personal fragen. Die hatten sich nämlich gemütlich zum Kaffee trinken hin gesetzt. Ja ja die Aussies halt :D

Also ich bin dann mal "OFF TO SYDNEY" ♥
Catch ya l8r Cali (thats how the aussies call caloundra - möchtegern Kalifornien haha)

Bis bald ♥

Eure Pauline

Freitag, 30. Januar 2015

#24 - back to school



Nach zwei wundervollen Ferienmonaten, ging dann schlieSlich am Dienstag die Schule wieder los. Ich hatte mich eigentlich drauf gefreut, weil dann endlich mal wieder etwas passiert. Denn Ferien werden nach zwei Monaten auch recht langweilig. Irgendwie macht man jeden Tag nur das Gleiche.  Die Vorfreude war dann aber doch unbegruendet und ich wuensche mir so sehr wieder Ferien zu haben. Ich hatte extra keine Faecher gewechselt, damit ich in den gleichen Klassen bleibe und nicht wieder ganz von vorne anfange.Aber tja, neues Schuljahr, neue Klassen. In fast jedem Fach (auSer in Mathe und Kunst wo ich die Klassen nicht leiden kann), bin ich in einer neuen Klasse mit neuen Lehrern. Ich dachte ich wuerde inzwischen so einigermaSen alle kennen, aber nein – in meiner Englisch klasse kannte ich genau zwei Personen. Die anderen hatte ich vorher noch nie gesehen.

Der Tag startete mit einem groSen Assembly wo wir unsere Stundenplaene bekommen haben. Wir saSen in unseren Roll class und ich habe irgendwie keinen Stundenplan bekommen und es war sowieso alles etwas durcheinander. Am Ende hat sich dann herausgestellt, dass meine Rollclass aufgeloest wurde, weil dort nicht genug Leute waren (meinem Nachnamen zu verdanken). So musste ich dann rumlaufen und Lehrer fragen ob sie wissen in welcher Klasse ich jetzt bin, bis ich irgendwann rausgefunden habe, in welche Klasse sie mich reingesteckt haben. Immerhin sind dort ein paar Leute die ich schon mal gesehen habe.

Mathe war immer mein Lieblingsfach hier, weil ich das mit so vielen meiner Freunde zusammen hatte. Alle meine Freunde sind jetzt aber warum auch immer in einer anderen Klasse (okay, einige auch zurueck in „ihrem Land“) , so dass ich dann Dienstag ganz verloren und allein in dieser 10er-Reihe saS. Peinlich. Und der Lehrer hat sich auch nur gefreut, dass ich endlich mal still bin und konzentriert arbeite. Apropos konzentriert arbeiten: ich hatte keine ahnung von dem wiederholungszettel, weil es stoff der letzten schuljahre war und ich dann wieder woerter nicht kannte oder Dinge noch nicht gelernt hatte. Grade an dem Tag waren dann auch zum ersten Mal in 4 Jahren meine Batterien im Taschenrechner alle, so dass ich nichtmal die Aufgaben die ich verstanden habe machen konnte. Great. Und niemand da den ich nach Hilfe fragen kann. Nur der Lehrer der die ganze Zeit verkuendigt, dass dieses Jahr besonders schwer werden wird.

Neues Fach neues Glueck – auf Englisch hatte ich mich den ganzen Tag einigermaSen gefreut, weil ich meine Englischklasse so gerne mag. Tja, bloed gelaufen , weil ich dann ja in der neuen Klasse war und niemanden kannte.  Wenigstens ist der Lehrer aber ganz witzig und dachte auch erst, dass ich Australierin bin.
„Well if you are already 6 months here... come on you are almost local! You got the Aussie slang and the tan already, when do you get your citizenship?”


In Kunst war unsere Lehrerin nicht da und alle haben sich von mir weggesetzt. Herzlichen Dank dachte ich nur. Bin dann etwas aufgerueckt, aber irgendwie sitze ich immernoch abseits und es ist auch kein anderer Platz frei.  Meine Bilder und mein „art diary“ vom letzten Jahr sind auch irgendwie auf mysterioese weise verschwunden.

Wenigstens in Geography bin ich noch in der gleichen Klasse und es hat sich auch niemand von mir weggesetzt. Nicht schlecht. Habe sogar ein bisschen mit den Typen von meinem Tisch geredet. Also so circa 5 Saetze in 70 min, aber naja immerhin. Wir fahren im zweiten Term auf eine Researchfahrt fuer 3 Tage nach Fraser island und es kostet sogar nur $165. Lichtblick des Jahres? Muss nur noch irgendwen meiner Freunde dazu bringen in das Fach zu wechseln, denn mit den Jungs mit denen ich gelegentlich einen Satz rede werde ich wohl kaum 3 Tage lang verbringen koennen.


Mittwoch war dann ja zum Gleuck schon wieder frei und ich habe mich mit einem Kumpel aus meiner PE class getroffen. Er hat mir Skateboarden und Pool (Billiard) beigebracht :)

Donnerstag (Heute) musste ich dann aber wieder hin und war schon so richtig unmotoviert, aber habe trotzdem einfach mal auf das beste gehofft. Der Tag begann mit PE und das war sogar ganz ok. Jetzt habe ich grade „work ethics“ und ich hatte keine Ahnung was das Fach ist oder warum ich in dem Fach drin bin. „Ich guck es mir einfach mal an, vielleicht sind die Leute ja nett oder das Fach macht SpaS“. Oder halt auch nicht. Das Fach ist eigentlich nur eine beaufsichtigte Freistunde in der man nicht reden darf und Hausaufgaben machen soll und ist fuer Leute die ein anderes Fach abgewaehlt haben um sich mehr auf die anderen 5 Faecher konzentrieren zu koennen. „Vielleicht sind ja die Leute nett“. Da meine Rollclass gleich neben an war, war ich frueh da und habe mich einfach mal an einen Dreiertisch gesetzt. Irgendwer wird sich schon neben mich setzen. Es kamen dann auch Leute die ich kannte und ich habe sie angelaechelt und wollte Hallo sagen – allerdings haben sie nicht zureuckgelaechelt und sich wo anders hingesetzt. SchlieSlich hat sich dann doch noch ein Typ neben mich gesetzt – hat aber nach 20 sec seinen Tisch und Stuhl zu seinen Freunden verrueckt und jemand anders hat den anderen Tisch genommen. So sitzte ich jetzt hier in der Mitte des Raumes an einem Einzeltisch und alle reden mit ihren Freunden oder arbeiten. Ich habe mich dann einfach mal entschieden zu „arbeiten“. Nach der Pause habe ich Kunst und Englisch und dann als letztes Fach „bright Futures Program“.  Vielleicht wird das ja besser. Einfach mal hoffen. Wenn man einen Film aus meinem Tag machen wuerde, wuerde er wahrscheinlich „das Opfer“ heiSen.

Die Schule faegt jetzt auch schon um 8 an und der Schulbus faehrt jetzt um 7.30. Mit lang ausschlafen also auch nichts mehr. Ich dachte wir haben dann auch eher Schluss, aber nein, die Stunden dauern jetzt einfach 70 min – also 20 min laenger. Super.

Die ganzen neuen Internationals sind im 10. und 11. Jahrgang und die meisten sind soo jung :o bis zu 2 einhalb Jahre juenger als ich... Vielleicht haette ich doch nur ein halbes Jahr machen sollen – aufhoeren wenn’s am schoensten ist. Aber naja das kann ich jetzt auch nicht mehr aendern, also krieg ich das jetzt irgendwie auf die Reihe. Irgendwie. Generell fuehlt sich alles an, wie noch mal ankommen. Nochmal diese ganzen Stunden wo man alleine in einer Klasse sitzt und niemandem zum Reden hat. Der einzige Unterschied ist, dass die Aussies sich nichtmal mehr die Muehe machen sich vorzustellen und ich mich nicht in der Schule verlaufe. Ploetzlich erinner ich mich wieder, wieso ich diese Schule am Anfang so gehasst habe und nach Moeglichkeiten gesucht habe, die Schule zu wechseln. Ploetzlich erinner ich mich wieder an die grausame Anfangszeit. Und alles was ich tun kann ist durchatmen und weitermachen. Weiterkaempfen und versuchen zu ueberleben und das Beste draus machen. Versuchen die naechsten 5 Monate zu wunderbaren 5 Monaten zu machen.

Ich musste grade mal meinen Frust runterschreiben und ich denke es ist auch wichtig, dass in meinem Blog mal nicht nur drin steht, dass alles super ist. Denn es ist nicht immer einfach einen Austausch zu machen, aber wenn es erstmal gut ist, dann ist es richtig gut. Ich moechte niemanden entmutigen, der ueberlegt einen Austausch zu machen und grade meinen Blog lieSt. Das hier ist nur eine Phase , nur zwei schlechte Tage von 200 wundervollen. Ich wollte nur mal ein realistisches Bild davon geben was ein Austausch wirklich heiSt. Es ist schwer, es ist einsam. Aber nur manchmal . Macht euch keine Sorgen – ich lebe noch und es geht mir auSerhalb der Schule super. Ich versuche lasse mich nicht runterziehen und genieSe trotzdem noch die wundervolle Zeit hier.

(Die Stunde geht immer noch 10 min und ich weiS nicht was ich noch schreiben kann...)

Ich gehe jetzt gleich in der Pause erstmal Faecher wechseln. Diese beaufsichtigte Freistunde ist ja wohl der groeSte ScheiS. Und ich will wieder Hospitality (Kochen) als Fach haben! Und ich versuche mal in eine andere Matheklasse reinzukommen. Wahrscheinlich Mathe A. Ein Level runter, sodass ich zumindest verstehe worum es geht.

Ich tue jetzt einfach noch ein bisschen so als wuerde ich etwas tun und drueck euch mal nicht noch mehr Romane auf :D

Also macht’s gut und bis bald <3


Eure Pauline


#23 – Australia day


Vielleicht habt ihr’s in den Nachrichten (oder beim “Dschungelcamp”) gesehen, vielleicht auch nicht – am 26.Januar war Australia Day. Der Australia Day ist Australiens offizieller Nationalfeiertag und erinnert an die Ankunft der First Fleet in Sydney Cove am 26. Januar 1788. Australia Day ist ein öffentlicher Feiertag. Für einige Jahre wurde er am nächstgelegenen Montag gefeiert, um ein langes Wochenende zu ermöglichen. Heute wird er am tatsächlichen Jahrestag zelebriert; fällt dieser jedoch auf ein Wochenende, ist der darauffolgende Montag zusätzlich frei (typisch Aussie – die lassen sich keine freien tage stehlen!). Traditionell werden am Australia Day eine Vielzahl von Veranstaltungen abgehalten. Dazu zählen die Verleihung der Titel des Order of Australia und des Australiers des Jahres sowie Ansprachen des Generalgouverneurs und des Premierministers. AuSerdem bekommen viele „Auslaender“ am Australia Day ihre australische Staatsbuergerschaft in einer Zeremonie verliehen. Familien gehen fuer ein barbie/BBQ (oder auch grillen) an den Strand und verbringen dort den Tag. In den Geschaeften gibt es schon seit nach Weihnachten alle moeglichen Australien-sachen – von Kleidern, ueber Einteiler, Flaggen und Bierkuehlern bis zu Hueten, Brillen und Tatoos. Die ganze Nation spielt verrueckt fuer einen Tag und dresst sich auf. (Ich wurde den ganzen Tag fuer eine echte Aussie gehalten mit meinem Australia bikini und Badeshorts und ueberall lautstark mit „Aussie aussie aussie!“ begrueSt. „oi oi oi!!!“.) Schade, dass es so einen Tag nicht auch in Deutschland gibt...
Am Kings Beach gab es eine Flag raising ceremony, in Buderim eine Parade und in Mooloolaba gab es die beruehmte Havaianas Thongcallenge. (Diese Challenge wird jedes Jahr an ausgewaehlten Straenden in Australien gehalten und das Ziel ist einen neuen Weltrekord mit der laengsten Kette aus FlipFlopfoermigen Luftmatrazen im Wasser aufzustellen.Der Eintritt betraegt $30, beinhaltet aber eine $10 Spende an den Surfclub und eine 2 Meter Thongluftmatraze).

Es gab so viele Veranstaltungen die zur selben Zeit waren, dass es wirklich schwer war sich zu entscheiden. Ich waere wahrscheinlich zur Flag raising ceremony am Kings beach gegangen und danach mit dem Bus zur Thongcallenge gefahren – wenn meine Schulkoordinatorin nicht andere Plaene fuer uns gemacht haette... Morgens um 7.40 haben wir uns mit ihr und den neuen Internationals getroffen um Stand up paddle boarding zu gehen. Es hat total viel SpaS gemacht (auch wenn wir in der Stroemung festgesteckt haben und dann zurueck mit unseren Armen paddeln mussten und meine Arme 4 Tage spaeter immer noch Muskelkater hatten). Trotzdem ein bisschen schade, dass wir deshalb die ganzen traditionellen Aussieveranstaltungen nicht machen konnten. Ich bin dann mit Lena am Strand gewesen und wir haben Lamington (traditionell australischer Kuchen) und Chips (Fish’nd’Chips ist hier auch schon mindestens traditionell :D ) gegessen. Abends habe ich mit meiner Lieblingsaussiefamilie/Maddie’s Familie Abendbrot gegessen und den Abend verbracht. Meine Gasteltern haben leider den ganzen Tag arbeiten muessen und waren abends zum Essen eingeladen.

Es war ein gelungener Tag – ich wuenschte Australia Day waere jeden Monat!

In dem Sinne – aussie aussie aussie, oi oi oi !

Eure Pauline :-)



PS: Bilder wieder per Dropbox unter - > https://www.dropbox.com/sh/ajdr6qi5gmbi0q8/AADQ-e5XRsDclvxS3x0knUhEa?dl=0
Es sind auch einige Bilder vom Rest der Ferien (Australia Day war uebrigens der letzte Ferientag...) drin. Zum Beispiel von dem wunderbaren Tag wo Lena und ich uns das einzige Schloss in ganz Australien angeguckt haben und dort BogenschieSen gelernt haben, bevor wir fast gekoepft wurden (jk). Oder der wundervolle Abend wo ich mit Freunden am Strand gegrillt habe . Ein paar Bilder vom Gold Coast Trip zu Movieworld sind glaub ich auch dabei. Und dann ein paar "Alltagsbilder"aus den Ferien - morningswims, gym, lunch at the beach, und dann ein bisschen am Strand seien, bevor ich mich abends mit Getraenkekuehlern ins Bett lege und versuche bei 27Grad nachttemperatur zu schlafen. Not macht erfinderisch :D

Montag, 19. Januar 2015

#22 - Melbourne



(evening one)
Am 7.Januar ging es fuer mich, meine Gastfamilie und Maddi fuer ein paar Tage nach Melbourne.
Der Flug war erst nachmittags und wegen der Zeitverschiebung (eine Stunde) waren wir erst gegen halb 11 im Hotel. Der Flug war sehr entspannt und turbulenzfrei und am Ende konnten wir aus dem Flugzeug noch ein Gewitter ueber Melbourne beobachten. Im Hotel angekommen haben wir nur unsere Taschen abgestellt und sind uns erst mal ein bisschen umgucken gegangen. Ein bisschen um 11pm durch die Stadt maschiert. Es wirkte total europaeisch, denn es waren noch total viele Menschen drauSen und viele Restaurants hatten noch geoeffnet. Da gab es sozusagen ein richtiges Nachtleben. Wir haben dann um 11 Dinner in einem 24/7 griechischem Restaurant gegessen und das Essen dort war sogar total gut und auch guenstig.

day two

Am naechsten Morgen sind wir wieder eine Stunde in der Stadt rumgelaufen bis wir „das Beste“ Cafe gefunden hatten und dort gefruehstueckt haben (toasted sandwiches). Beim Fruehstueck haben wir uns dann ueberlegt zu welchen Sehenswuerdigkeiten wir wollen. Mit der kostenlosen StraSenbahn sind wir zum Eureka Tower gefahren. Das ist angeblich das hoechste Gebaeude auf der Suedhalbkugel. Mir kam er allerdings recht klein vor, verglichen mit dem Burj Kalifa. Danny und ich sind auch raufgefahren und haben uns Melbourne von oben angeguckt. AnschlieSend sind wir noch zum federation square gefahren, wo wir die australische „je suis Charlie“-Rede nur um wenige Stunden verpasst hatten. Zu dem Zeitpunkt wussten wir von den Geschehnissen in Paris noch nichts und erst als wir 3 Stunden spaeter im Hotelzimmer saSen und den Fernsehr angeschaltet haben, haben wir dort die Liveaustrahlung der Rede vom Federation Square in Melbourne gesehen.Wir haben uns auch Flinders street station angesehen, was ein alter Bahnhof ist. In einer richtigen Kirche/Kathedrale waren wir auf meinen Wunsch auch – die anderen waren nicht so interessiert daran. An der Sunshine Coast gibt es keine richtigen Kirchen, sondern nur „Kirchen“ in normalen Hauesern und mit Plastikstuehlen. Aber keine richtigen, prachtvollen, alten Kirchen aus Stein, mit Bildern und Mosaikfenstern und allem was nun mal zu einer Kirche dazu gehoert. Auc h die Graffitigassen haben wir uns nicht entgehen lassen.
Gegen 2 hatten wir alle Sehenswuerdigkeiten durch und haben uns entschieden uns die Laeden ein bisschen genauer anzugucken... Ich habe Maddi H&M gezeigt (in mebourne ist das einzige H&M in ganz Australien) und sie war absolut ueberwaeltigt von den guenstigen Preisen.
Abends haben wir in einem total teurem griechischem Restaurant gegessen (man merkt halt doch, dass mein Gastvaster Koch ist und immer da essen muss, wo es am Besten ist).
AnschlieSend haben wir uns noch angesehen wie die Feuerwerke beim  Crown Casino aus den Saeulen geschossen kamen.

day three

Und heute hat sich Melbourne wirklich total europaeisch angefuehlt. Sogar das Klima hat sich angepasst. 16 Grad und Regen – obwohl eigentlich Sommer ist und es gestern noch 35 Grad waren. So ging es dann mit langer Hose, Pullover, Lederjacke und Schal zum Shoppen in die warmen Malls mit Maddi. Wir waren in einem DFO (discount factorie outlet), wo alles nur noch halb so viel wie normalerweise gekostet hat. Haben zum Mittag in einem kleinen italienischem Cafe am Melbourne River (Kanal) gegessen. Gegen 3 sind wir schon wieder nach Hause gegangen, weil es einfach zu kalt war. Ich erinner mich wieder wie der deutsche Lifestyle ist und wieso ich in deutschland nicht so viel unternehme wie hier... Abends sind wir italienisch essen gegangen und sind dann zu einer Nachtfuehrung im alten Mebourne goal (gefaengnis) gegangen. Ned Kelly (soeiner wie Robin Hood, wer ihn nicht kennt) wurde dort erhangen. Die Nachttour war total gut, da wir nicht nur rumgefuehrt wurden, sondern die Tour von einem Schauspieler geleitet wurde und man richtig fuehlen konnte wie die Leute sich damals gefuehlt haben. AuSderdem war es bis auf eine kleine Kerze in seinen Haenden dunkel und das hat die Tour noch schauriger gemacht. Also falls jemand mal nach Melbourne kommt : Hungmans Night Tour in the old melbourne goal - $38 fuer Erwachsene und $35 concession. Definitiv empfohlen!

day 4/last day

Eigentlich wollten wir morgens zu irgendeinem Markt, aber da man dort mit den free trams nicht hinkam und fuer die anderen eine extra go card brauchte, haben wir es gelassen und Maddi und ich haben wieder die Geschaefte inspiziert. Ich wil gar nicht wissen wie viel Geld sie ausgegeben hat – am Ende hat sie mit ihre Kreditkarte in die Hand gedrueckt und mich angefleht sie ihr nicht wieder zu geben, bis wir zu Hause sind so dass sie nicht noch mehr ausgeben kann. Ich habe nue $120 inklusive jeden Tag Fruehstueck ausgegeben J Und nachmittags ging es dann auch schon wieder zurueck in die Waerme. So sehr ich die Waerme auch vermisst hatte, als sie dann da war hat es uns alle doch wie ein schlag getroffen. In Wintersachen sind 35 Grad nicht sehr angenehm. Nachts wollten mir dann wieder eine handgroSe Spinne und ein Gecko Gesellschaft leisten und da hab ich mir dann schon wieder gewuenscht zurueck im scheonen kalten Melbourne zu sein.
Bestimmt fragt ihr euch was so mein Eindruck von Melbourne ist und was dort so anders ist. Ich denke mal, meinen Eindruck hat man ja aus den Erlebnissen schon so rausgehoert. Es ist eine wunderschoene, moderene, europaeischwirkende GroSstadt. Voller Vielfalt (ich habe zum Beispiel zum ersten Mal seit ich in Australien bin homosexuelle Paare gesehen), Kunst (es gibt lauter Artgallerien und die Graffitigassen) und Internationalitaet.

Aber was ist anders in Melbourne? - verglichen mit der Sunshine Coast?
1. das Wetter. Am einen Tag 35, am naechsten 16 -  in Melbourne ganz normal.
2. die Leute tragen was sie wollen und nicht alle das gleiche wie an der Sunshine Coast (die typische Australierin hat glatte, sehr lange Haare, ist super schlank und traegt Crop Top mit Highwaisted Shorts)
3. Nachtleben. Habe keinen einzigen Shop gefunden, der wie an der Sunshine coast um 5pm schlieSt.
4. Viel mehr Raucher. An der Sunshine Coast raucht fast niemand.
5. Alkohol im gleichen Shop wie andere Getraenke und Essen. Zwar immer noch in einer extra Abteilung in die nicht jeder reinkommt, aber nicht wie in Queensland in einem extra Laden.
6. GroSstadt, kein Strand – bzw. wir waren dort zumindest nicht am Strand.
7. Total viele Asiaten. „I swear out of 6 people 5 are asian here!“, hat Maddi gesagt. Und das stimmt wirklich. Man hat mehr Asiaten als Australier gesehen.

Scheinbar sehe ich uebrigens doch deutsch aus, denn ein Typ hat mich mit „sprechen sie deutsch“ angesprochen und war dann total ueberwaeltigt, dass ich auch englisch spreche. Mehr als eine Sprache sprechen zu koennen, ist hier sehr selten.

Das waren so meine Melbourne Erlebnisse. Ich habe in der Dropbox wieder ein paar Bilder hochgeladen, die ihr euch unter folgendem Link anschauen koennt: https://www.dropbox.com/sc/25kj82z0ccy76ix/AABtdJgld0R8bJbp_pLjxxkIa

Liebe GrueSe aus der Hitze (schmelze im Moment mal wieder bei 39 Grad vor mich hin und verbringe die meiste Zeit des Tages  im Pool, Meer oder Shoppingcentern mit Klimaanlage)!

Eure Pauline