Freitag, 30. Januar 2015

#24 - back to school



Nach zwei wundervollen Ferienmonaten, ging dann schlieSlich am Dienstag die Schule wieder los. Ich hatte mich eigentlich drauf gefreut, weil dann endlich mal wieder etwas passiert. Denn Ferien werden nach zwei Monaten auch recht langweilig. Irgendwie macht man jeden Tag nur das Gleiche.  Die Vorfreude war dann aber doch unbegruendet und ich wuensche mir so sehr wieder Ferien zu haben. Ich hatte extra keine Faecher gewechselt, damit ich in den gleichen Klassen bleibe und nicht wieder ganz von vorne anfange.Aber tja, neues Schuljahr, neue Klassen. In fast jedem Fach (auSer in Mathe und Kunst wo ich die Klassen nicht leiden kann), bin ich in einer neuen Klasse mit neuen Lehrern. Ich dachte ich wuerde inzwischen so einigermaSen alle kennen, aber nein – in meiner Englisch klasse kannte ich genau zwei Personen. Die anderen hatte ich vorher noch nie gesehen.

Der Tag startete mit einem groSen Assembly wo wir unsere Stundenplaene bekommen haben. Wir saSen in unseren Roll class und ich habe irgendwie keinen Stundenplan bekommen und es war sowieso alles etwas durcheinander. Am Ende hat sich dann herausgestellt, dass meine Rollclass aufgeloest wurde, weil dort nicht genug Leute waren (meinem Nachnamen zu verdanken). So musste ich dann rumlaufen und Lehrer fragen ob sie wissen in welcher Klasse ich jetzt bin, bis ich irgendwann rausgefunden habe, in welche Klasse sie mich reingesteckt haben. Immerhin sind dort ein paar Leute die ich schon mal gesehen habe.

Mathe war immer mein Lieblingsfach hier, weil ich das mit so vielen meiner Freunde zusammen hatte. Alle meine Freunde sind jetzt aber warum auch immer in einer anderen Klasse (okay, einige auch zurueck in „ihrem Land“) , so dass ich dann Dienstag ganz verloren und allein in dieser 10er-Reihe saS. Peinlich. Und der Lehrer hat sich auch nur gefreut, dass ich endlich mal still bin und konzentriert arbeite. Apropos konzentriert arbeiten: ich hatte keine ahnung von dem wiederholungszettel, weil es stoff der letzten schuljahre war und ich dann wieder woerter nicht kannte oder Dinge noch nicht gelernt hatte. Grade an dem Tag waren dann auch zum ersten Mal in 4 Jahren meine Batterien im Taschenrechner alle, so dass ich nichtmal die Aufgaben die ich verstanden habe machen konnte. Great. Und niemand da den ich nach Hilfe fragen kann. Nur der Lehrer der die ganze Zeit verkuendigt, dass dieses Jahr besonders schwer werden wird.

Neues Fach neues Glueck – auf Englisch hatte ich mich den ganzen Tag einigermaSen gefreut, weil ich meine Englischklasse so gerne mag. Tja, bloed gelaufen , weil ich dann ja in der neuen Klasse war und niemanden kannte.  Wenigstens ist der Lehrer aber ganz witzig und dachte auch erst, dass ich Australierin bin.
„Well if you are already 6 months here... come on you are almost local! You got the Aussie slang and the tan already, when do you get your citizenship?”


In Kunst war unsere Lehrerin nicht da und alle haben sich von mir weggesetzt. Herzlichen Dank dachte ich nur. Bin dann etwas aufgerueckt, aber irgendwie sitze ich immernoch abseits und es ist auch kein anderer Platz frei.  Meine Bilder und mein „art diary“ vom letzten Jahr sind auch irgendwie auf mysterioese weise verschwunden.

Wenigstens in Geography bin ich noch in der gleichen Klasse und es hat sich auch niemand von mir weggesetzt. Nicht schlecht. Habe sogar ein bisschen mit den Typen von meinem Tisch geredet. Also so circa 5 Saetze in 70 min, aber naja immerhin. Wir fahren im zweiten Term auf eine Researchfahrt fuer 3 Tage nach Fraser island und es kostet sogar nur $165. Lichtblick des Jahres? Muss nur noch irgendwen meiner Freunde dazu bringen in das Fach zu wechseln, denn mit den Jungs mit denen ich gelegentlich einen Satz rede werde ich wohl kaum 3 Tage lang verbringen koennen.


Mittwoch war dann ja zum Gleuck schon wieder frei und ich habe mich mit einem Kumpel aus meiner PE class getroffen. Er hat mir Skateboarden und Pool (Billiard) beigebracht :)

Donnerstag (Heute) musste ich dann aber wieder hin und war schon so richtig unmotoviert, aber habe trotzdem einfach mal auf das beste gehofft. Der Tag begann mit PE und das war sogar ganz ok. Jetzt habe ich grade „work ethics“ und ich hatte keine Ahnung was das Fach ist oder warum ich in dem Fach drin bin. „Ich guck es mir einfach mal an, vielleicht sind die Leute ja nett oder das Fach macht SpaS“. Oder halt auch nicht. Das Fach ist eigentlich nur eine beaufsichtigte Freistunde in der man nicht reden darf und Hausaufgaben machen soll und ist fuer Leute die ein anderes Fach abgewaehlt haben um sich mehr auf die anderen 5 Faecher konzentrieren zu koennen. „Vielleicht sind ja die Leute nett“. Da meine Rollclass gleich neben an war, war ich frueh da und habe mich einfach mal an einen Dreiertisch gesetzt. Irgendwer wird sich schon neben mich setzen. Es kamen dann auch Leute die ich kannte und ich habe sie angelaechelt und wollte Hallo sagen – allerdings haben sie nicht zureuckgelaechelt und sich wo anders hingesetzt. SchlieSlich hat sich dann doch noch ein Typ neben mich gesetzt – hat aber nach 20 sec seinen Tisch und Stuhl zu seinen Freunden verrueckt und jemand anders hat den anderen Tisch genommen. So sitzte ich jetzt hier in der Mitte des Raumes an einem Einzeltisch und alle reden mit ihren Freunden oder arbeiten. Ich habe mich dann einfach mal entschieden zu „arbeiten“. Nach der Pause habe ich Kunst und Englisch und dann als letztes Fach „bright Futures Program“.  Vielleicht wird das ja besser. Einfach mal hoffen. Wenn man einen Film aus meinem Tag machen wuerde, wuerde er wahrscheinlich „das Opfer“ heiSen.

Die Schule faegt jetzt auch schon um 8 an und der Schulbus faehrt jetzt um 7.30. Mit lang ausschlafen also auch nichts mehr. Ich dachte wir haben dann auch eher Schluss, aber nein, die Stunden dauern jetzt einfach 70 min – also 20 min laenger. Super.

Die ganzen neuen Internationals sind im 10. und 11. Jahrgang und die meisten sind soo jung :o bis zu 2 einhalb Jahre juenger als ich... Vielleicht haette ich doch nur ein halbes Jahr machen sollen – aufhoeren wenn’s am schoensten ist. Aber naja das kann ich jetzt auch nicht mehr aendern, also krieg ich das jetzt irgendwie auf die Reihe. Irgendwie. Generell fuehlt sich alles an, wie noch mal ankommen. Nochmal diese ganzen Stunden wo man alleine in einer Klasse sitzt und niemandem zum Reden hat. Der einzige Unterschied ist, dass die Aussies sich nichtmal mehr die Muehe machen sich vorzustellen und ich mich nicht in der Schule verlaufe. Ploetzlich erinner ich mich wieder, wieso ich diese Schule am Anfang so gehasst habe und nach Moeglichkeiten gesucht habe, die Schule zu wechseln. Ploetzlich erinner ich mich wieder an die grausame Anfangszeit. Und alles was ich tun kann ist durchatmen und weitermachen. Weiterkaempfen und versuchen zu ueberleben und das Beste draus machen. Versuchen die naechsten 5 Monate zu wunderbaren 5 Monaten zu machen.

Ich musste grade mal meinen Frust runterschreiben und ich denke es ist auch wichtig, dass in meinem Blog mal nicht nur drin steht, dass alles super ist. Denn es ist nicht immer einfach einen Austausch zu machen, aber wenn es erstmal gut ist, dann ist es richtig gut. Ich moechte niemanden entmutigen, der ueberlegt einen Austausch zu machen und grade meinen Blog lieSt. Das hier ist nur eine Phase , nur zwei schlechte Tage von 200 wundervollen. Ich wollte nur mal ein realistisches Bild davon geben was ein Austausch wirklich heiSt. Es ist schwer, es ist einsam. Aber nur manchmal . Macht euch keine Sorgen – ich lebe noch und es geht mir auSerhalb der Schule super. Ich versuche lasse mich nicht runterziehen und genieSe trotzdem noch die wundervolle Zeit hier.

(Die Stunde geht immer noch 10 min und ich weiS nicht was ich noch schreiben kann...)

Ich gehe jetzt gleich in der Pause erstmal Faecher wechseln. Diese beaufsichtigte Freistunde ist ja wohl der groeSte ScheiS. Und ich will wieder Hospitality (Kochen) als Fach haben! Und ich versuche mal in eine andere Matheklasse reinzukommen. Wahrscheinlich Mathe A. Ein Level runter, sodass ich zumindest verstehe worum es geht.

Ich tue jetzt einfach noch ein bisschen so als wuerde ich etwas tun und drueck euch mal nicht noch mehr Romane auf :D

Also macht’s gut und bis bald <3


Eure Pauline


#23 – Australia day


Vielleicht habt ihr’s in den Nachrichten (oder beim “Dschungelcamp”) gesehen, vielleicht auch nicht – am 26.Januar war Australia Day. Der Australia Day ist Australiens offizieller Nationalfeiertag und erinnert an die Ankunft der First Fleet in Sydney Cove am 26. Januar 1788. Australia Day ist ein öffentlicher Feiertag. Für einige Jahre wurde er am nächstgelegenen Montag gefeiert, um ein langes Wochenende zu ermöglichen. Heute wird er am tatsächlichen Jahrestag zelebriert; fällt dieser jedoch auf ein Wochenende, ist der darauffolgende Montag zusätzlich frei (typisch Aussie – die lassen sich keine freien tage stehlen!). Traditionell werden am Australia Day eine Vielzahl von Veranstaltungen abgehalten. Dazu zählen die Verleihung der Titel des Order of Australia und des Australiers des Jahres sowie Ansprachen des Generalgouverneurs und des Premierministers. AuSerdem bekommen viele „Auslaender“ am Australia Day ihre australische Staatsbuergerschaft in einer Zeremonie verliehen. Familien gehen fuer ein barbie/BBQ (oder auch grillen) an den Strand und verbringen dort den Tag. In den Geschaeften gibt es schon seit nach Weihnachten alle moeglichen Australien-sachen – von Kleidern, ueber Einteiler, Flaggen und Bierkuehlern bis zu Hueten, Brillen und Tatoos. Die ganze Nation spielt verrueckt fuer einen Tag und dresst sich auf. (Ich wurde den ganzen Tag fuer eine echte Aussie gehalten mit meinem Australia bikini und Badeshorts und ueberall lautstark mit „Aussie aussie aussie!“ begrueSt. „oi oi oi!!!“.) Schade, dass es so einen Tag nicht auch in Deutschland gibt...
Am Kings Beach gab es eine Flag raising ceremony, in Buderim eine Parade und in Mooloolaba gab es die beruehmte Havaianas Thongcallenge. (Diese Challenge wird jedes Jahr an ausgewaehlten Straenden in Australien gehalten und das Ziel ist einen neuen Weltrekord mit der laengsten Kette aus FlipFlopfoermigen Luftmatrazen im Wasser aufzustellen.Der Eintritt betraegt $30, beinhaltet aber eine $10 Spende an den Surfclub und eine 2 Meter Thongluftmatraze).

Es gab so viele Veranstaltungen die zur selben Zeit waren, dass es wirklich schwer war sich zu entscheiden. Ich waere wahrscheinlich zur Flag raising ceremony am Kings beach gegangen und danach mit dem Bus zur Thongcallenge gefahren – wenn meine Schulkoordinatorin nicht andere Plaene fuer uns gemacht haette... Morgens um 7.40 haben wir uns mit ihr und den neuen Internationals getroffen um Stand up paddle boarding zu gehen. Es hat total viel SpaS gemacht (auch wenn wir in der Stroemung festgesteckt haben und dann zurueck mit unseren Armen paddeln mussten und meine Arme 4 Tage spaeter immer noch Muskelkater hatten). Trotzdem ein bisschen schade, dass wir deshalb die ganzen traditionellen Aussieveranstaltungen nicht machen konnten. Ich bin dann mit Lena am Strand gewesen und wir haben Lamington (traditionell australischer Kuchen) und Chips (Fish’nd’Chips ist hier auch schon mindestens traditionell :D ) gegessen. Abends habe ich mit meiner Lieblingsaussiefamilie/Maddie’s Familie Abendbrot gegessen und den Abend verbracht. Meine Gasteltern haben leider den ganzen Tag arbeiten muessen und waren abends zum Essen eingeladen.

Es war ein gelungener Tag – ich wuenschte Australia Day waere jeden Monat!

In dem Sinne – aussie aussie aussie, oi oi oi !

Eure Pauline :-)



PS: Bilder wieder per Dropbox unter - > https://www.dropbox.com/sh/ajdr6qi5gmbi0q8/AADQ-e5XRsDclvxS3x0knUhEa?dl=0
Es sind auch einige Bilder vom Rest der Ferien (Australia Day war uebrigens der letzte Ferientag...) drin. Zum Beispiel von dem wunderbaren Tag wo Lena und ich uns das einzige Schloss in ganz Australien angeguckt haben und dort BogenschieSen gelernt haben, bevor wir fast gekoepft wurden (jk). Oder der wundervolle Abend wo ich mit Freunden am Strand gegrillt habe . Ein paar Bilder vom Gold Coast Trip zu Movieworld sind glaub ich auch dabei. Und dann ein paar "Alltagsbilder"aus den Ferien - morningswims, gym, lunch at the beach, und dann ein bisschen am Strand seien, bevor ich mich abends mit Getraenkekuehlern ins Bett lege und versuche bei 27Grad nachttemperatur zu schlafen. Not macht erfinderisch :D

Montag, 19. Januar 2015

#22 - Melbourne



(evening one)
Am 7.Januar ging es fuer mich, meine Gastfamilie und Maddi fuer ein paar Tage nach Melbourne.
Der Flug war erst nachmittags und wegen der Zeitverschiebung (eine Stunde) waren wir erst gegen halb 11 im Hotel. Der Flug war sehr entspannt und turbulenzfrei und am Ende konnten wir aus dem Flugzeug noch ein Gewitter ueber Melbourne beobachten. Im Hotel angekommen haben wir nur unsere Taschen abgestellt und sind uns erst mal ein bisschen umgucken gegangen. Ein bisschen um 11pm durch die Stadt maschiert. Es wirkte total europaeisch, denn es waren noch total viele Menschen drauSen und viele Restaurants hatten noch geoeffnet. Da gab es sozusagen ein richtiges Nachtleben. Wir haben dann um 11 Dinner in einem 24/7 griechischem Restaurant gegessen und das Essen dort war sogar total gut und auch guenstig.

day two

Am naechsten Morgen sind wir wieder eine Stunde in der Stadt rumgelaufen bis wir „das Beste“ Cafe gefunden hatten und dort gefruehstueckt haben (toasted sandwiches). Beim Fruehstueck haben wir uns dann ueberlegt zu welchen Sehenswuerdigkeiten wir wollen. Mit der kostenlosen StraSenbahn sind wir zum Eureka Tower gefahren. Das ist angeblich das hoechste Gebaeude auf der Suedhalbkugel. Mir kam er allerdings recht klein vor, verglichen mit dem Burj Kalifa. Danny und ich sind auch raufgefahren und haben uns Melbourne von oben angeguckt. AnschlieSend sind wir noch zum federation square gefahren, wo wir die australische „je suis Charlie“-Rede nur um wenige Stunden verpasst hatten. Zu dem Zeitpunkt wussten wir von den Geschehnissen in Paris noch nichts und erst als wir 3 Stunden spaeter im Hotelzimmer saSen und den Fernsehr angeschaltet haben, haben wir dort die Liveaustrahlung der Rede vom Federation Square in Melbourne gesehen.Wir haben uns auch Flinders street station angesehen, was ein alter Bahnhof ist. In einer richtigen Kirche/Kathedrale waren wir auf meinen Wunsch auch – die anderen waren nicht so interessiert daran. An der Sunshine Coast gibt es keine richtigen Kirchen, sondern nur „Kirchen“ in normalen Hauesern und mit Plastikstuehlen. Aber keine richtigen, prachtvollen, alten Kirchen aus Stein, mit Bildern und Mosaikfenstern und allem was nun mal zu einer Kirche dazu gehoert. Auc h die Graffitigassen haben wir uns nicht entgehen lassen.
Gegen 2 hatten wir alle Sehenswuerdigkeiten durch und haben uns entschieden uns die Laeden ein bisschen genauer anzugucken... Ich habe Maddi H&M gezeigt (in mebourne ist das einzige H&M in ganz Australien) und sie war absolut ueberwaeltigt von den guenstigen Preisen.
Abends haben wir in einem total teurem griechischem Restaurant gegessen (man merkt halt doch, dass mein Gastvaster Koch ist und immer da essen muss, wo es am Besten ist).
AnschlieSend haben wir uns noch angesehen wie die Feuerwerke beim  Crown Casino aus den Saeulen geschossen kamen.

day three

Und heute hat sich Melbourne wirklich total europaeisch angefuehlt. Sogar das Klima hat sich angepasst. 16 Grad und Regen – obwohl eigentlich Sommer ist und es gestern noch 35 Grad waren. So ging es dann mit langer Hose, Pullover, Lederjacke und Schal zum Shoppen in die warmen Malls mit Maddi. Wir waren in einem DFO (discount factorie outlet), wo alles nur noch halb so viel wie normalerweise gekostet hat. Haben zum Mittag in einem kleinen italienischem Cafe am Melbourne River (Kanal) gegessen. Gegen 3 sind wir schon wieder nach Hause gegangen, weil es einfach zu kalt war. Ich erinner mich wieder wie der deutsche Lifestyle ist und wieso ich in deutschland nicht so viel unternehme wie hier... Abends sind wir italienisch essen gegangen und sind dann zu einer Nachtfuehrung im alten Mebourne goal (gefaengnis) gegangen. Ned Kelly (soeiner wie Robin Hood, wer ihn nicht kennt) wurde dort erhangen. Die Nachttour war total gut, da wir nicht nur rumgefuehrt wurden, sondern die Tour von einem Schauspieler geleitet wurde und man richtig fuehlen konnte wie die Leute sich damals gefuehlt haben. AuSderdem war es bis auf eine kleine Kerze in seinen Haenden dunkel und das hat die Tour noch schauriger gemacht. Also falls jemand mal nach Melbourne kommt : Hungmans Night Tour in the old melbourne goal - $38 fuer Erwachsene und $35 concession. Definitiv empfohlen!

day 4/last day

Eigentlich wollten wir morgens zu irgendeinem Markt, aber da man dort mit den free trams nicht hinkam und fuer die anderen eine extra go card brauchte, haben wir es gelassen und Maddi und ich haben wieder die Geschaefte inspiziert. Ich wil gar nicht wissen wie viel Geld sie ausgegeben hat – am Ende hat sie mit ihre Kreditkarte in die Hand gedrueckt und mich angefleht sie ihr nicht wieder zu geben, bis wir zu Hause sind so dass sie nicht noch mehr ausgeben kann. Ich habe nue $120 inklusive jeden Tag Fruehstueck ausgegeben J Und nachmittags ging es dann auch schon wieder zurueck in die Waerme. So sehr ich die Waerme auch vermisst hatte, als sie dann da war hat es uns alle doch wie ein schlag getroffen. In Wintersachen sind 35 Grad nicht sehr angenehm. Nachts wollten mir dann wieder eine handgroSe Spinne und ein Gecko Gesellschaft leisten und da hab ich mir dann schon wieder gewuenscht zurueck im scheonen kalten Melbourne zu sein.
Bestimmt fragt ihr euch was so mein Eindruck von Melbourne ist und was dort so anders ist. Ich denke mal, meinen Eindruck hat man ja aus den Erlebnissen schon so rausgehoert. Es ist eine wunderschoene, moderene, europaeischwirkende GroSstadt. Voller Vielfalt (ich habe zum Beispiel zum ersten Mal seit ich in Australien bin homosexuelle Paare gesehen), Kunst (es gibt lauter Artgallerien und die Graffitigassen) und Internationalitaet.

Aber was ist anders in Melbourne? - verglichen mit der Sunshine Coast?
1. das Wetter. Am einen Tag 35, am naechsten 16 -  in Melbourne ganz normal.
2. die Leute tragen was sie wollen und nicht alle das gleiche wie an der Sunshine Coast (die typische Australierin hat glatte, sehr lange Haare, ist super schlank und traegt Crop Top mit Highwaisted Shorts)
3. Nachtleben. Habe keinen einzigen Shop gefunden, der wie an der Sunshine coast um 5pm schlieSt.
4. Viel mehr Raucher. An der Sunshine Coast raucht fast niemand.
5. Alkohol im gleichen Shop wie andere Getraenke und Essen. Zwar immer noch in einer extra Abteilung in die nicht jeder reinkommt, aber nicht wie in Queensland in einem extra Laden.
6. GroSstadt, kein Strand – bzw. wir waren dort zumindest nicht am Strand.
7. Total viele Asiaten. „I swear out of 6 people 5 are asian here!“, hat Maddi gesagt. Und das stimmt wirklich. Man hat mehr Asiaten als Australier gesehen.

Scheinbar sehe ich uebrigens doch deutsch aus, denn ein Typ hat mich mit „sprechen sie deutsch“ angesprochen und war dann total ueberwaeltigt, dass ich auch englisch spreche. Mehr als eine Sprache sprechen zu koennen, ist hier sehr selten.

Das waren so meine Melbourne Erlebnisse. Ich habe in der Dropbox wieder ein paar Bilder hochgeladen, die ihr euch unter folgendem Link anschauen koennt: https://www.dropbox.com/sc/25kj82z0ccy76ix/AABtdJgld0R8bJbp_pLjxxkIa

Liebe GrueSe aus der Hitze (schmelze im Moment mal wieder bei 39 Grad vor mich hin und verbringe die meiste Zeit des Tages  im Pool, Meer oder Shoppingcentern mit Klimaanlage)!

Eure Pauline