Donnerstag, 30. April 2015

Outback tour

In den Osterferien bin ich mal wieder ein bisschen rumgekommen. Wobei „Bisschen“ reichlich untertrieben ist. Ich habe die „EQI Outback safari“ gemacht – eine Reise durchs Outback zum Ayers Rock speziel fuer Austauschschueler – und hatte den besten Urlaub meines Lebens. Wir waren in melbourne, adelaide, coober pedy, am Ayers Rock, Kata Tjuta, Kings Canyon und in Alice Springs. Geschlafen haben wir in einem alten Gefaengnis in Gladstone, unter der Erde in Coober Pedy, unter den Sternen am Kings Creek und (heimlich in Alice Springs) und ansonsten in Zelten. Bei manchmal nur 8 Grad nachts und tagsueber bis zu 30 Grad. Oft saSen wir stundenlang – den ganzen Tag manchmal – im Bus um die groSe Strecke zu bewaeltigen. Insgesamt haben wir in den 10 Tagen 8263km zurueck gelegt – 3410km davon per Bus. Alles in allem war es eine unglaublich wunderbare reise und einzigartige Erfahrung. https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

Tag 1: Brisbane -> Melbourne (1800km)
Flug nach Melbourne. Habe schon ein paar Leute kennen gelernt und da wir erst gegen spaet nachmittag angekommen sind, haben wir nur Abendbrot gegessen und noch ein bisschen alle zusammen gestanden und geredet und Musik gehoert. Es ist so kalt hier! Circa 15 Grad *brrr*


Tag 2: Melbourne (0km)
Heute haben wir den Tag frei gekriegt um Melbourne in Kleingruppen zu erkunden. Wir sind ueber die Queen Victoria markets gegangen, waren am Federation Square (wo es eine Demonstration gab) und auf dem Skytower und haben uns beim Shoppen erstmal alle mit warmen Pullovern eingedeckt. Lena und ich sind mit Helena und Sissi und einer groSen Jungsgruppe gegangen. Mit Helena und Sissi verstehen wir uns richtig gut
J

Tag 3: Melbourne -> Great Ocean Road -> Naracoorte (450 km)
Am dritten Tag sind wir groeStenteils nur Richtung Naracoorte gefahren und haben einen Abstecher zur Great Ocean Road gemacht. Das war eigentlich gar nicht geplant und ich habe mich total gefreut, weil ich schon immer mal zu den 12 Aposteln hin wollte und schon dachte, dass ich die Moeglichkeit nicht bekommen werde. Spaeter haben wir noch am Blue Lake gestoppt – ein See im alten Vulkankrater von Mt Gambier. Abends haben wir in Naracoorte near Mt Gambier in einem alten verlassenen Haus (Bunkhouse) geschalfen. Da wir nicht genug Schluessel hatten, musste ein Raum aufgebrochen werden. Es gab nicht genug Betten, ich hab freiwillig auf dem Boden geschlafen und das Wasser in den Duschen war kalt. Wir kriegen kein frisches Essen mehr, weil es hier natuerlich keine Einkaufsmoeglichkeiten mehr gibt und deshalb ist ein GroSteil des Essens nur aus Pulver und Wasser und ich kriege nach jedem Essen Magenkraempfe.

Tag 4: Naracoorte -> Adelaide -> Gladstone Gaol (550km)
In Adelaide waren wir leider nur eine Stunde, in der wir uns Mittag essen kaufen mussten. Es war kalt und hat geregnet und wir haben nicht viel von der Stadt gesehen. Aber wir sind an ein paar der -typisch fuer Adelaide- Kirchen vorbeigefahren. Nach dem kurzen Zwischenstopp ging die Reise weiter Richtung Gladstone. Dort ist ein altes Gefaengnis, und nachts schliefen wir in alten Zellen. Abends gab es dort eine Geisterfuehrung, aber leider war sie gar nicht gruselig... Angeblich ist das Gefaengnis verspukt, aber wir haben keine Geister zu sehen bekommen.... Naja vielleicht auch besser so :D

Tag 5: Gladstone  -> Coober Pedy (660 km)
Auf unserer heutigen Reise Richtung Coober Pedy, haben wir viele Salzseen passiertHeute sind wir nach Coober Pedy gefahren – der Weltopalstadt. Da diese Stadt mitten in der Wueste ist, wird es dort im Sommer bis zu 54 Grad warm. Die Bewohner haben ihre Wohnungen deshalb unter der Erde in alte Minen gebaut. Wir hatten eine Opalfuehrung und haben den Abend in der einzigen Untergroud spielehalle (?) der Welt verbracht. Der Sonnenuntergang hier in der Wueste ist atemberaubend schoen. Wie alle anderen Bewohner der Stadt, haben wir heute unter der Erde geschlafen.

Tag 6: Coober Pedy -> Grenze -> Kings Creek Station (ca. 1000 km)
Heute haben wir bei Sonnenaufgang gefruehstueckt und sind anschlieSend zur Kings Creek Station gefahren.Wir sind jetzt nur noch 350 km vom Ayers Rock entfernt! Und ca. 36 km vom Kings Canyon, welchen wir uns morgen ansehen werden. Abends haben wir im Kings Creek Station Camp geschalfen und haben dort abends nach dem Abendbrot eine „Modelshow“ gemacht. Diese Modelshow bestand darin, dass wir Maedels die Jungs als Maedchen verkleidet haben. Das war ziemlich witzig. AnschlieSend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegessen. Heute Nacht durften wir drauSen unter den Sternen schlafen. Wir haben sooo viele Sterne und Sternschnuppen gesehen.

Tag 7: Kings Creek Station -> Uluru (ca. 280 km)
Morgens sind wir frueh zum Kings Canyon aufgebrochen. Der Kings Canyon ist Teil und Hauptattraktion des Watarrka-Nationalparks im australischen Northern Territory. Er befindet sich 245 Kilometer Luftlinie[1] südwestlich von Alice Springs im Amadeus-Becken und bildet den westlichsten Teil der George Gill Range. Seine imposanten Felswände von teilweise über 100 Metern Höhe und seine dank eines ganzjährig wasserführenden Billabongs hohe Biodiversität machen ihn zu einem beliebten Touristenziel im Red Centre. Wir haben den Kings Creek Walk gemacht, der am Kings Creek entlang in den Canyon hineinführt. Am Ende befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen guten Blick auf die steilen Felswände ermöglicht. Hin und zurück ist die Strecke 2,6 Kilometer lang, wofür eine Stunde veranschlagt wird. Der Weg endet an der Plattform, da der dahinterliegende Teil den lokalen Aborigines heilig ist; es ist nicht erlaubt, von dort aus weiter entlang des Creeks bis zum Pool am Ende der Schlucht zu gehen oder die Oberkante des Canyons zu erklimmen.
AnschlieSend sind wir schnell zum Ayers Rock Resort gefahren um unsere Zelte fuer heute Nacht im Hellen auf zu bauen und Lunch zu essen. AuSerdem mussten wir Maedchen uns umziehen, da wir nicht erlaubt waren kurze Hosen zu tragen, denn es koennte aufreizend fuer die Aboriginals wirken. (wir haben letztendlich nicht einen einzigen Aboriginal gesehen...)
Danach ging es weiter zur kata Tjuta aussichtsplatform. Von dort aus sind wir endlich zum Uluru gefahren. Nach 7 Tagen sind wir endlich am Hauptziel der Reise angekommen. 4740 km zurueck gelegt und nun waren wir endlich dort. Wir haben den Sonnenuntergang angeschaut und es ist wirklich unglaublich wie die Farben des Uuru’s sich mit der Sonneneinstrahlung veraenderen. Den Sonnenuntergang dort zu verbringen war von da her wunderschoen. 
Spaeter sind wir nach einem sehr langen Tag zurueck zum Ayers rock resort, haben nach dem Abendbrot noch ein Lagerfeuer gemacht und die vielen Sternschnuppen beobachtet.

Tag 8:  Uluru -> Alice Springs (470 km)
Heute sind wir wieder zum Uluru gefahren. Eigentlich wollten wir hochwandern, aber die Aboriginals wollen das nicht so gerne und heute war es sowieso geschlossen, weil es zu windig war. Angeblich sei es auch recht gefaerlich und jeden Monat wuerde mindestens eine Person beim Besteigen sterben. Stattdessen haben wir den Base Walk gemacht und sind 8km um den Ayers Rock auSenrum gewandert. Mittags hatten wir noch einen Vortrag im Cultural Centre. Eigentlich sollte der ueber Aboriginals und ihre Geschichten sein, aber im Prinzip hat sie uns nur versucht klar zu machen wieso wir Ayers Rock nicht climben sollten.
Dann ging es wieder auf lange Reise Richtung Alice springs. Zwischendurch stoppten wir auf einer Kamelfarm um auf Kamelen zu reiten. Wir sind gegen 7Uhr abends in Alice Springs angekommen und abends gab es noch eine Reptile Show. Wir haben Schlangen und Lizards gestreichelt.

tag 9: Alice Springs (0km)
Am letzten Tag hatten wir morgens eine „Dreamtime & Bushtucker Tour“. Dort haben wir viel uber das Leben der Aboriginal und wie es sich veraendert hat gelernt, haben Witchetty grubs (Made) und kangaroo tail (Kaenguruhschwanz) gegessen und viele verschiedene getrocknete Fruechte. Natuerlich haben wir auch einen Boomerang werfen koennen. AnschlieSend waren wir shoppen in Alice springs. Alle Nicht-Aboriginals haben dort total Angst vor den Aboriginals und jeder hat uns gewarnt nicht mit ihnen zu reden. Ich habe trotzdem mit zwei Aboriginals gesprochen als sie uns angesprochen haben und ich fand, dass sie eigentlich ganz nett waren. Sie fanden es total begeistern, dass wir von so weit weg sind und meinten ich wuerde wie „die eine von ABBA“ aussehen....? Wie auch immer  - am Ende haben sie nach Feuerzeug und Zigaretten gefragt, aber das kriegt man doch in Deutschland auch staendig und da wir in einer Gruppe waren, habe ich mich keinerwegs bedroht gefuehlt. Trotzdem haben Passanten uns angesprochen und gebeten einfach weg zu gehen.
Nachmittags haben wir die „school of air“ besucht. Das ist eine Schule die ueber ein Skypeaehnliches Netzwerk laeuft und Schueler in sehr abgelegenen Regionen irgendwo im Outback unterrichtet.

tag 10: Alice Springs -> Brisbane (3053 km)
Am allerletzten Tag haben wir nur das Camp aufraeumt und dann ging es auch schon zurueck nach Hause...

 Definitiv eine der besten Erfahrungen und Erlebnisse meines Lebens! Fotos: https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

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