Montag, 4. Juli 2016

Video Australia


After spending 12 months "down under" and having the best year of my life, I felt like I needed to share my adventure with you in a video and let you see what I saw.
A while ago I decided to get out of Germany and see something completely different and soon enough I sat on the plane on my way to Australia. I've spent a year as an International Student in this beautiful country and absolutely loved it! I want to thank everyone who has been part of my adventure - special thanks to my parents, my host family, my school and all the people that I've met! Thanks guys; it's been the best time of my life!
So if anyone of you guys were thinking of going abroad, I can only recommend you to do so! It's gonna be the most amazing time of your life!
Hope you's enjoyed watching my video :-)
Have a good one!



my year in australia 2014_2015 from Pauline Zander on Vimeo.

Dienstag, 8. März 2016

The key of life

Traveling leaves you speechless, then turns you into a storyteller. It's the best education as well as soul medicine, you'll ever get. Nothing teaches you more than exploring the world and accumulating experiences. No one is gonna teach you who you are or who you want to be. You need to find out on your own.
How?
Use every opportunity to make new experiences. Trust me, experience is far more valuable than money will ever be. So travel, while you're young and able. Don't worry about the money, just make it work. The world is big, and before it gets dark, you should try to see as much as possible of it. Just go. Pack your suitcase with the most necessary things and start your journey. Even a journey of a thousand miles begins with a single step.

Promise me to live life to the fullest. Take every chance you get, you never know when or if you'll have the chance again. Make sure, you'll never have to look back and wish you would've done it. You don't have time? I know. No one has time. The question is not about having time or not, it's about using your time wisely. Try saying “It's not a priority”, instead of saying “I don't have time”. Now- how does that feel? Isn't traveling a priority to you? Don't you think it'd be fulfilling to see how other people live? Don't you think they might give you some inspiration on how to live a good life? Don't you wanna see more than this place in the world? Don't you think there's so much more out there? So much to explore, so many adventures, so much fun and so many experiences?
The thing about waiting is, that you never really know – maybe you can afford to wait. Maybe for you there's a tomorrow. Maybe for you there's one thousand tomorrows, or three thousand, or ten, so much time you can bath in it, roll around, let it slide like coins through your fingers. Maybe for you there's so much time you can waste it.
But for some of us there's only today. And the truth is, you never really know.
So don't wait. The time is never gonna be just right.

Traveling is so much more than just seeing a new place. To travel is to live. “Living” has become a rare thing in this hectic world. Most people just exist. But trust me, most things you stress about today, are gonna be irrelevant in a year's time. Don't stress too much about things, that aren't worth the stress or the pain. And more importantly, never lose your happiness while giving everything you can to achieve something. Be happy., Love yourself and don't force things. You will never have to force anything, that's truly meant to be. That's the key to a happy life. - Cos in the end, life isn't about finding yourself, it's about creating yourself.
Create yourself by experiencing new and by doing what you love!

And if people don't believe in you, telling you you'd be stupid and aren't supporting your lifestyle and travel desire:
Trust me, one day, the people who never believed in you will tell everyone how they met you.

So do what YOU love. Not what others want you to love. Think what you think, don't let other people make you think something else. Let go of what makes you unhappy. Explore. Experience. Adventure.
Cos in the end, it's your life. And your decision on how to live it.

Life is a journey.  

Dienstag, 15. September 2015

Vom Katapultieren, verabschieden und der großen Wortlosigkeit

Hallo ihr Lieben!

ja, es gibt mich noch. Nein, ich wurde nicht von den Haien gefressen und ich bin auch keiner übergroßen Spinne zum Opfer gefallen.


Fast zweieinhalb Monate sind vergangen seit meinem letzten Blogpost und es tut mir so leid, dass ich solange einfach nicht die Zeit für einen letzten, abschließenden Blogpost gefunden habe. Wobei das so eigentlich gar nicht ganz stimmt...
Klar die letzten Wochen in Australien waren stressig und dort blieb mir tatsächlich nicht viel Zeit zum Bloggen. Und dann war ich plötzlich zurück in Deutschland - wurde einfach so aus meinem schönen, grade erst neu aufgebauten Leben in Australien in die weit entfernte "Heimat" Deutschland katapultiert. Nicht ganz ohne Vorwarnung, aber irgendwie fühlte es sich dann doch unwirklich an, als ich eines morgens neben meiner besten Freundin aufgewacht bin und gedacht habe "Wow heute ist dein letzter vollständiger Tag in Australien." Ein beklemmendes Gefühl machte sich in meiner Brust breit, bei dem Gedanken diese wunderbare Familie die ich so ins Herz geschlossen habe, erst in vielen Jahren wieder sehen zu können und als Maddi's kleiner Bruder anfing zu weinen, konnte auch ich meine Tränen nicht länger zurück halten.


So sehr man einen Abschied auch plant und sich mental darauf vorzubereiten versucht, letztendlich ist man dann doch nicht bereit "Lebewohl und bis irgendwann" zu sagen.


Der wirklich allerletzte Tag in Australien bestand eigentlich nur aus genau 14 Stunden - wovon ich 8 Stunden verschlief, 2 Stunden meine letzten Sachen zusammen packte und immer und immer wieder das Haus nach Vergessenem durchsuchte, 2 Stunden panisch auf dem Weg zum Flughafen im Stau stand, 1 Stunde hektisch am Flughafen eincheckte und dort auf Grund von Übergewichts meines Koffers diesen nochmal umpacken musste und anschließend noch einen letzten viel zu starken Flat White Coffee schlürfte... Schließlich musste ich mich auf von meiner Gastfamilie verabschieden und grade einmal 30 Minuten später saß ich auch schon im Flugzeug und wurde ich viel zu kurzer Zeit nach Deutschland katapultiert.


Ich dachte 26 Stunden Reisezeit wären ewig lang und vor allem lang genug um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass das Abenteuer "Australien" fürs Erste vorbei sei und nun Abenteuer "Deutschland" fortgesetzt wurde.


Das ich mich dabei grundlegend geirrt hatte, stelle ich in den darauffolgenden Tagen und Wochen immer wieder fest. Tatsächlich dauerte es nämlich sehr viel länger als 26 Stunden mich wieder an dieses deutsche Leben zu gewöhnen...


Naja wie auch immer war ich dann also zurück in Deutschland und nach circa zwei Wochen Schule hatte ich auch schon wieder Ferien. Und wie ich halt so bin, war jede Stunde dieser sechs wochenlangen Freiheit verplant... Durch die viele Ablenkung (und da ich viel Zeit im Ausland verbrachte) bin ich also einfach nicht zu einem "Schlussstrich", also einem letzten, abschließenden Schlusswort zum Auslandsjahr gekommen. Und so einfach ist es ja nun auch wieder nicht "mal eben so" ein ganzes Jahr (12 Monate, genauer 361 Tage) in ein paar Zeilen zusammenzufassen...


Heute, zweieinhalb Monate nach meiner Rückkehr, freue ich mich also euch ein selbst erstelltes, "abschließenden" Youtube-Video ankündigen zu können!!!


Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal fürs fleißige Lesen (18775 Seitenaufrufe!!!) und hoffe ihr freut euch genauso wie ich auf das Video!


https://www.youtube.com/watch?v=0ZD3cp9uKLI (Nachtrag vom 02.01.2016: Leider musste die Musik aus Urheberrechtsgründen wieder entfernt werden)

Viel Spaß beim Anschauen :)



Eure Pauline

Mittwoch, 24. Juni 2015

Vom alltaeglichem Leben / dem taeglichen Abenteuer

Und sonst so? Sonst so geht das Leben so seinen Lauf, es plaetschert so vor sich hin und “mein Jahr” kommt so langsam zum Ende. Dabei ist der Alltag jedoch lange nicht so trist und gewoehnlich wie in Deutschland. Ich versuche jeden Tag zu einem Abenteuer zu machen, jede Stunde und Sekunde zu genieSen. Denn ist es nicht am wichtigsten, Sachen zu machen, an die man sich spaeter erinnern kann? Story zu schaffen die man spaeter erzaehlen kann? Wirst du dich an 100 Sofatage zu Hause, allein erinnern? Wohl kaum. Und generell gibt es doch viel zu viel zu erkunden und zu erleben um zu faulenzen. Sind dir deine Ausreden wirklich wichtiger als deine Traeme? Warum versuchen wir nicht einfach das Beste aus heute und morgen und uebermorgen und dem naechsten Tag und dem danach zu machen? Jeden Tag. Das Leben ist schoen und der Sinn des Lebens ist, es zu genieSen.

Also was mache ich so mit meinem Leben? Ach wisst ihr ich mache einfach wo ich Lust drauf habe. Was immer sich so anbietet, ich nehm die Chance einfach war. Schwimme in Rockpools, bleibe zu lange wach oder stehe zu frueh auf um live den ESC mitzuverfolgen, treffe Freunde, verbringe 6 Stunden im Bus um jemanden fuer 5 Stunden zu sehen, wage einen 50m Freefall, schaue Rugbyspiele (State of Origin) mit Freunden an, weil es typisch australisch ist, gehe Kanufahren mit Delphinen, versuche so viele Sonnenauf – und untergaenge wie moeglich zu sehen, gehe aus fuer Dinner, picnicing am Strand, habe „The Script“ live auf einem Konzert gesehen, reise, travel und genieSe das Leben. Und ich glaube, dass ist das wichtigste: Das man das Leben genieSt. Und da ich immer finde, dass man auf Videos einen besseren Eindruck bekommt als auf Bildern, habe ich einen DropboxOrdner mit Videos erstellt: https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0f . schaut doch mal rein ;)

In weniger als zwei Wochen ist dieses Abenteuer schon vorbei. Und das ist okay. Ich hatte eine wunderbare Zeit hier und bin so jemandem geworden, der ich nie in Deutschland haette werden koennen. Jemand auf den ich stolz bin.  Was haelt dich davon ab, zu sein, wer du sein willst? Ich habe gelernt zu entspannen, mich einfach treiben zu lassen und das Leben zu nehmen wie es ist. Ich weiS jetzt wer ich bin und was ich will und ich habe gelernt, das Leben zu genieSen. Und es ist okay, dass dieses Kapitel jetzt bald vorbei ist. Ich habe alles gelernt was ich haette lernen koennen, mehr gesehen und viel mehr erlebt, als ich gedacht haette. Ein Jahr kam mir viel laenger als nur 12 Monate vor, einfach weil ich so viel erlebt habe.Und jetzt ist es Zeit umzublaettern und ein neues Kapitel anzufangen. Zeit fuer neue Abenteuer. Ich weiS noch nicht, wo das Leben mich von hier aus hinfuehrt. Ich weiS nicht was das naechste Abenteuer ist, aber ich vertraue darauf, dass alles gut ist und sein wird. Einfach etwas treiben lassen. Leben passiert waehrend man versucht es zu planen. Mal sehen was sich ergibt.

„Du hast kein klares Ziel, aber Millionen Moeglichkeiten. Ein gutes Gefuehl und du weiSt es wird gut fuer dich ausgehen. Der Himmel ist blau; die Welt gehoert dir. Was wirst du mit ihr machen? Verrate es mir; spuerst du wie die Zeit verrinnt [...] Die Welt gehoert dir und der Rest deines Lebens beginnt.“ (Himmelblau – Die Aertze)

Damit sonnige GrueSe aus dem kalten Australien und bis ganz bald!

Eure Pauline
P.S.: hier noch mal der Videolink:  
https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0

Byron Bay


Halli Hallo aus Australien!                          

Am letzten Wochenende habe ich noch mal einen letzten Trip gemacht. Nach byron Bay - 3 stunden weiter suedlich von hier.

Am 6. Juni ging es gegen 11 los und einige Stunden spaeter waren wir in Byron Bay, New South Wales. Die Ferienwohnung („3 by the sea“ – falls ihr irgendwann mal nach byron bay kommt) ist wunderschoen! Am liebsten haette ich das ganze Haus nach Deutschland mitgenommen und zu meinem Haus gemacht... Einziger Haken waere dann aber, dass es dann nicht mehr so nahe am Meer ist... Lena und ich sind sofort zum nur ca. 50 m entfernten Strand gegangen und spaeter in die Stadt gelaufen (ca. 20 min walk). So viele Leute sind einfach zu uns gekommen und haben uns angesprochen! Byron Bay ist voller Backpacker; wir haben unglaublich viel deutsch gehoert... Und da es dort nun mal so viele Backpacker und Touristen gibt, wurden wir auch gleich erstmal fuer welche gehalten, auf 19/20 geschaetzt und zum Feiern eingeladen. Die haben alle geguckt als wir gesagt haben, dass wir 15/16 sind :D Wir hatten dann so unsere Probleme ein Restaurant zu finden, da die meisten „licensed bar“ waren und damit keine unter 18jaehrigen reingelassen haben... am ende haben wir aber den letzten Tisch bei einem Italiener ergattert und eine sehr leckere Pizza gegessen.
Erster Eindruck: Byron Bay ist noch gechillter, relaxter und layed back als die Sunshine Coast; jeder ist gut drauf und freundlich und die Atmosphere versetzt einen sofort in eine gute Stimmung.

Day 2 – 7. Juni – Markets and Dolphins
Am zweiten Tag sind wir morgens zu den bekannten Byron Bay Markets gegangen. (Btw: Wusstet ihr das Byron Bay die 3. beliebteste Touristenattraktion in Australien ist? Nach Sydney und dem Uluru.) Der Markt war riesig groS und es herrschte eine tolle Hippie und easy-going Atmosphere. Im Food Court hat eine Band gespielt und alle saSen (auf dem Boden) drum rum und haben zugehoert, mitgesungen und mitgeklatscht waehrend sie ihren Lunch genossen haben. Manche haben sogar getanzt! Alle waren so gluecklich und gut drauf, das war total ansteckend!
AnschlieSend sind wir zurueck nach Hause gegangen um uns umzuziehen und dann zurueck in die Stadt zu laufen. Denn gestern abend hatten wir noch schnell eine Kajaktour mit versprochenem Delphinwatching gebucht. Es ist Winter und tatsaechlich ziemlich kalt, aber zum Glueck haben wir ein paar gute Tage in Byron Bay erwischt. Wir waren trotzdem froh, dass wir Neoprenanzuege bekommen haben! Lena und ich waren als erstes da und haben uns ein bisschen mit den Teamern unterhalten – von da an waren wir als „Team Germany“ bekannt... :D Wir waren defintiv die Juengsten, da alle anderen Backpacker oder normale Touristen waren, aber wir hatten so viel SpaS. Waehrend der Kajaktour haben wir total viele Delphine gesehen und einmal waren sie sogar nur 5-10 meter von uns entfernt! Es war atemberaubend schoen (obwohl es zwischendurch geregnet hat). Leider haben die Schildkroeten und Wale sich heute nicht gezeigt. Auch wenn wir am Ende mit dem Kajak umgekippt sind (whoops mein Fehler...) und fast erfroren sind – am Ende gab es Milo (Kakao), Tee, Kaffee und Tim Tams fuer alle! Und die Teamer haben am Ende sogar alle nach Hause gefahren. Was gut war, weil wir sonst eine dreiviertel Stunde haetten laufen muessen und im nassen Bikini und Handtuch bei ca. 18 Grad, waere das nicht so schoen gewesen.
Abends haben wir im „Tree House“ gegessen. (Und wieder einmal fuer ueber 18 gehalten, da der Tuersteher uns vorgeschlagen hat, erstmal an der Bar einen zu trinken bis ein Tisch frei wird). Eine Liveband hat laute Musik gespielt und die Atmosphere war wieder einmal sehr gelassen und toll.

Day 3 – 8. Juni – Byron Lighthouse
Am 3. Tag sind wir mit Jane und Danny zum Byron Lighthouse (Leuchtturm) gefahren. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick und wir haben wieder Delphine gesehen. Wir sind zum oestlichsten Punkt des Australischen Festlandes gelaufen und heute war es soo warm, dass wir den ganzen Nachmittag am Strand gelegen haben. Nur zur Erinnerung: Es ist Winter. Sind gegen spaetnachmittag durch die vielen kleinen Shops geschlendert (nichts gekauft, da die Laeden hier sehr „boutique“ sind und damit sehr, sehr teuer.) Heute abend haben wir mexikanisch bei Guzman y Gomez gegessen. Muy delicioso ;)

Day 4 – 9. Juni – Sunrise und Glasshouse Mountains
Am letzten Tag sind Lena und ich frueh aufgestanden um den Sonnenaufgang am Strand zu sehen. Wir sind am Strand lang in die Stadt gelaufen und hatten einen Kaffee dort. Es war soo kalt! Spaeter haben wir mit Jane und Danny den “Groesten Muffin der Welt” in einem Café (Twisted sisters) gegessen und dann ging es auch schon wieder zurueck nach Hause. Auf dem Rueckweg haben wir nach am Wild Horse Mountain gestoppt und sind hochgewandert. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick ueber die Glasshouse Mountains.

Es war ein wunderscheoner Trip und eines Tages werde ich hier als Backpacker bestimmt nochmal hinkommen!

Liebe GrueSe und bis bald!

Eure Pauline

Donnerstag, 30. April 2015

Outback tour

In den Osterferien bin ich mal wieder ein bisschen rumgekommen. Wobei „Bisschen“ reichlich untertrieben ist. Ich habe die „EQI Outback safari“ gemacht – eine Reise durchs Outback zum Ayers Rock speziel fuer Austauschschueler – und hatte den besten Urlaub meines Lebens. Wir waren in melbourne, adelaide, coober pedy, am Ayers Rock, Kata Tjuta, Kings Canyon und in Alice Springs. Geschlafen haben wir in einem alten Gefaengnis in Gladstone, unter der Erde in Coober Pedy, unter den Sternen am Kings Creek und (heimlich in Alice Springs) und ansonsten in Zelten. Bei manchmal nur 8 Grad nachts und tagsueber bis zu 30 Grad. Oft saSen wir stundenlang – den ganzen Tag manchmal – im Bus um die groSe Strecke zu bewaeltigen. Insgesamt haben wir in den 10 Tagen 8263km zurueck gelegt – 3410km davon per Bus. Alles in allem war es eine unglaublich wunderbare reise und einzigartige Erfahrung. https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

Tag 1: Brisbane -> Melbourne (1800km)
Flug nach Melbourne. Habe schon ein paar Leute kennen gelernt und da wir erst gegen spaet nachmittag angekommen sind, haben wir nur Abendbrot gegessen und noch ein bisschen alle zusammen gestanden und geredet und Musik gehoert. Es ist so kalt hier! Circa 15 Grad *brrr*


Tag 2: Melbourne (0km)
Heute haben wir den Tag frei gekriegt um Melbourne in Kleingruppen zu erkunden. Wir sind ueber die Queen Victoria markets gegangen, waren am Federation Square (wo es eine Demonstration gab) und auf dem Skytower und haben uns beim Shoppen erstmal alle mit warmen Pullovern eingedeckt. Lena und ich sind mit Helena und Sissi und einer groSen Jungsgruppe gegangen. Mit Helena und Sissi verstehen wir uns richtig gut
J

Tag 3: Melbourne -> Great Ocean Road -> Naracoorte (450 km)
Am dritten Tag sind wir groeStenteils nur Richtung Naracoorte gefahren und haben einen Abstecher zur Great Ocean Road gemacht. Das war eigentlich gar nicht geplant und ich habe mich total gefreut, weil ich schon immer mal zu den 12 Aposteln hin wollte und schon dachte, dass ich die Moeglichkeit nicht bekommen werde. Spaeter haben wir noch am Blue Lake gestoppt – ein See im alten Vulkankrater von Mt Gambier. Abends haben wir in Naracoorte near Mt Gambier in einem alten verlassenen Haus (Bunkhouse) geschalfen. Da wir nicht genug Schluessel hatten, musste ein Raum aufgebrochen werden. Es gab nicht genug Betten, ich hab freiwillig auf dem Boden geschlafen und das Wasser in den Duschen war kalt. Wir kriegen kein frisches Essen mehr, weil es hier natuerlich keine Einkaufsmoeglichkeiten mehr gibt und deshalb ist ein GroSteil des Essens nur aus Pulver und Wasser und ich kriege nach jedem Essen Magenkraempfe.

Tag 4: Naracoorte -> Adelaide -> Gladstone Gaol (550km)
In Adelaide waren wir leider nur eine Stunde, in der wir uns Mittag essen kaufen mussten. Es war kalt und hat geregnet und wir haben nicht viel von der Stadt gesehen. Aber wir sind an ein paar der -typisch fuer Adelaide- Kirchen vorbeigefahren. Nach dem kurzen Zwischenstopp ging die Reise weiter Richtung Gladstone. Dort ist ein altes Gefaengnis, und nachts schliefen wir in alten Zellen. Abends gab es dort eine Geisterfuehrung, aber leider war sie gar nicht gruselig... Angeblich ist das Gefaengnis verspukt, aber wir haben keine Geister zu sehen bekommen.... Naja vielleicht auch besser so :D

Tag 5: Gladstone  -> Coober Pedy (660 km)
Auf unserer heutigen Reise Richtung Coober Pedy, haben wir viele Salzseen passiertHeute sind wir nach Coober Pedy gefahren – der Weltopalstadt. Da diese Stadt mitten in der Wueste ist, wird es dort im Sommer bis zu 54 Grad warm. Die Bewohner haben ihre Wohnungen deshalb unter der Erde in alte Minen gebaut. Wir hatten eine Opalfuehrung und haben den Abend in der einzigen Untergroud spielehalle (?) der Welt verbracht. Der Sonnenuntergang hier in der Wueste ist atemberaubend schoen. Wie alle anderen Bewohner der Stadt, haben wir heute unter der Erde geschlafen.

Tag 6: Coober Pedy -> Grenze -> Kings Creek Station (ca. 1000 km)
Heute haben wir bei Sonnenaufgang gefruehstueckt und sind anschlieSend zur Kings Creek Station gefahren.Wir sind jetzt nur noch 350 km vom Ayers Rock entfernt! Und ca. 36 km vom Kings Canyon, welchen wir uns morgen ansehen werden. Abends haben wir im Kings Creek Station Camp geschalfen und haben dort abends nach dem Abendbrot eine „Modelshow“ gemacht. Diese Modelshow bestand darin, dass wir Maedels die Jungs als Maedchen verkleidet haben. Das war ziemlich witzig. AnschlieSend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegessen. Heute Nacht durften wir drauSen unter den Sternen schlafen. Wir haben sooo viele Sterne und Sternschnuppen gesehen.

Tag 7: Kings Creek Station -> Uluru (ca. 280 km)
Morgens sind wir frueh zum Kings Canyon aufgebrochen. Der Kings Canyon ist Teil und Hauptattraktion des Watarrka-Nationalparks im australischen Northern Territory. Er befindet sich 245 Kilometer Luftlinie[1] südwestlich von Alice Springs im Amadeus-Becken und bildet den westlichsten Teil der George Gill Range. Seine imposanten Felswände von teilweise über 100 Metern Höhe und seine dank eines ganzjährig wasserführenden Billabongs hohe Biodiversität machen ihn zu einem beliebten Touristenziel im Red Centre. Wir haben den Kings Creek Walk gemacht, der am Kings Creek entlang in den Canyon hineinführt. Am Ende befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen guten Blick auf die steilen Felswände ermöglicht. Hin und zurück ist die Strecke 2,6 Kilometer lang, wofür eine Stunde veranschlagt wird. Der Weg endet an der Plattform, da der dahinterliegende Teil den lokalen Aborigines heilig ist; es ist nicht erlaubt, von dort aus weiter entlang des Creeks bis zum Pool am Ende der Schlucht zu gehen oder die Oberkante des Canyons zu erklimmen.
AnschlieSend sind wir schnell zum Ayers Rock Resort gefahren um unsere Zelte fuer heute Nacht im Hellen auf zu bauen und Lunch zu essen. AuSerdem mussten wir Maedchen uns umziehen, da wir nicht erlaubt waren kurze Hosen zu tragen, denn es koennte aufreizend fuer die Aboriginals wirken. (wir haben letztendlich nicht einen einzigen Aboriginal gesehen...)
Danach ging es weiter zur kata Tjuta aussichtsplatform. Von dort aus sind wir endlich zum Uluru gefahren. Nach 7 Tagen sind wir endlich am Hauptziel der Reise angekommen. 4740 km zurueck gelegt und nun waren wir endlich dort. Wir haben den Sonnenuntergang angeschaut und es ist wirklich unglaublich wie die Farben des Uuru’s sich mit der Sonneneinstrahlung veraenderen. Den Sonnenuntergang dort zu verbringen war von da her wunderschoen. 
Spaeter sind wir nach einem sehr langen Tag zurueck zum Ayers rock resort, haben nach dem Abendbrot noch ein Lagerfeuer gemacht und die vielen Sternschnuppen beobachtet.

Tag 8:  Uluru -> Alice Springs (470 km)
Heute sind wir wieder zum Uluru gefahren. Eigentlich wollten wir hochwandern, aber die Aboriginals wollen das nicht so gerne und heute war es sowieso geschlossen, weil es zu windig war. Angeblich sei es auch recht gefaerlich und jeden Monat wuerde mindestens eine Person beim Besteigen sterben. Stattdessen haben wir den Base Walk gemacht und sind 8km um den Ayers Rock auSenrum gewandert. Mittags hatten wir noch einen Vortrag im Cultural Centre. Eigentlich sollte der ueber Aboriginals und ihre Geschichten sein, aber im Prinzip hat sie uns nur versucht klar zu machen wieso wir Ayers Rock nicht climben sollten.
Dann ging es wieder auf lange Reise Richtung Alice springs. Zwischendurch stoppten wir auf einer Kamelfarm um auf Kamelen zu reiten. Wir sind gegen 7Uhr abends in Alice Springs angekommen und abends gab es noch eine Reptile Show. Wir haben Schlangen und Lizards gestreichelt.

tag 9: Alice Springs (0km)
Am letzten Tag hatten wir morgens eine „Dreamtime & Bushtucker Tour“. Dort haben wir viel uber das Leben der Aboriginal und wie es sich veraendert hat gelernt, haben Witchetty grubs (Made) und kangaroo tail (Kaenguruhschwanz) gegessen und viele verschiedene getrocknete Fruechte. Natuerlich haben wir auch einen Boomerang werfen koennen. AnschlieSend waren wir shoppen in Alice springs. Alle Nicht-Aboriginals haben dort total Angst vor den Aboriginals und jeder hat uns gewarnt nicht mit ihnen zu reden. Ich habe trotzdem mit zwei Aboriginals gesprochen als sie uns angesprochen haben und ich fand, dass sie eigentlich ganz nett waren. Sie fanden es total begeistern, dass wir von so weit weg sind und meinten ich wuerde wie „die eine von ABBA“ aussehen....? Wie auch immer  - am Ende haben sie nach Feuerzeug und Zigaretten gefragt, aber das kriegt man doch in Deutschland auch staendig und da wir in einer Gruppe waren, habe ich mich keinerwegs bedroht gefuehlt. Trotzdem haben Passanten uns angesprochen und gebeten einfach weg zu gehen.
Nachmittags haben wir die „school of air“ besucht. Das ist eine Schule die ueber ein Skypeaehnliches Netzwerk laeuft und Schueler in sehr abgelegenen Regionen irgendwo im Outback unterrichtet.

tag 10: Alice Springs -> Brisbane (3053 km)
Am allerletzten Tag haben wir nur das Camp aufraeumt und dann ging es auch schon zurueck nach Hause...

 Definitiv eine der besten Erfahrungen und Erlebnisse meines Lebens! Fotos: https://www.dropbox.com/sh/sg9d7vu3dm3uiov/AACnamih-NikGR5m-23yLYwoa?dl=0

Freitag, 27. März 2015

98 days left in Paradise

3 monate 6 Tage bis mein Visa ended – nicht mal mehr 4 Monate! 98 Tage bis ich Australien verlassen muss. Und 8 monate und 19 tage seit ich Deutschland verlassen habe und mein Abenteuer angefangen habe. Mit niedrigen Erwartungen und eigentlich keiner Ahnung was mich hier erwarten wird. Ich saS im Flugzeug, hab das Abschiedsbuch gelesen und hab gemerkt, wie gut ich es zu Hause hab. Wollte eigentlich gar nicht mehr ungedingt weg. Aber zurueck auch nicht – die Neugier war deutlich groeSer. Oft werde ich hier gefragt, ob ich manchmal sehr schlimmes Heimweh habe und ob es nicht komisch ist, nur uebers Internet mit den Leuten zu Hause in Kontakt zu bleiben. Ich antworte dann immer, dass man sich dran gewoehnt. GroSe Heimwehanfaelle hatte ich eigentlich gar nicht. Klar denkt man oft an zu Hause und vermisst die Leute. Oder man guckt sich alte Fotos an und vermisst den Moment. Manchmal sehnt man sich einfach nur noch einem schoenen Shoppingtrip zu H&M mit der besten Freundin (und anschlieSend Dunkin‘ Donuts). „So are you living in constant pain cause you miss Germany?” – Nein. Ich glaube ich werde Australien viel mehr vermissen, als ich Deutschland vermisse. Denn den Ort an sich – Deutschland an sich – vermisse ich ueberhaupt nicht. Wieso sollte ich auch? Hier habe ich alles wovon ich immer getraeumt habe: Ein Haus nicht weit vom Meer, eine nette, ruhige Umgebung, freundliche Mitmenschen, 365 tage Sonnenschein, einen Pool, den Strand,  ich kann rumreisen, Brisbane ist nicht weit weg und ich habe unglaublich viel Freizeit. Wieso sollte ich das kalte, regnerische Deutschland in dem mein Alltag nur aus Schule, lernen und Hausaufgaben besteht vermissen? Ich wuenschte ich koennte einfach die Leute aus Deutschland hier hin bringen und dann mit euch allen fuer immer hier bleiben. Ich finde es so schade, dass ich nicht hier meinen Abschluss machen kann. Die Schule ist so viel einfacher hier und es alle reden schon ueber den Formal (Abiball) und suchen nach Kleidern. Und am letzten Schultag fahren alle mit ihren Autos (denn hier darf man ja schon mit 17 Auto fahren) zum Strand und dann gehen alle zusammen mit der Schuluniform im Meer schwimmen. Und am 12.Juli gibt es einen Ball from Surf Live Saving :-( Und am 22.Oktober ist wieder der Color Run. Und im Juli wird hier traditionell in einigen Restaurants „July Xmas“ gefeiert – Weihnachten im Winter. Es gibt nicht richtig Geschenke oder so, aber man geht einfach mit der Familie zusammen essen und hat einen schoenen Weihnachtsnachmittag. Diese Tradition ist entstanden, weil viele Australier unrspruenglich aus Europa stammen und Weihnachten im kalten Winter gewohnt waren, bevor sie hier hin kamen und Weihnachten in der gluehenden Hitze feiern „mussten“. AuSerdem wuerde ich so gerne mein Certificate 2 in Hospitality und Engeneering fertig machen. Eine Qualifikation die man in Deutschland waehrend einer Ausbildung bekommt, ist hier naemlich einfach ein Fach. Deshalb koennen die Australier hier auch alle in Restaurants und allen moeglichen Geschaeften arbeiten.
Anyways – das sind ein paar Dinge, die ich hier leider nicht mehr machen kann. So richtig weg will ich noch nicht. Ich will die ganze Freizeit die ich hier habe nicht aufgeben. Aber ich habe keine Wahl – ich wusste ja immer, dass das hier nicht fuer immer ist. Man kann ein Auslandsjahr ziemlich gut mit einer Achterbahnfahrt vergleichen:  Zuerst will man unbedingt damit fahren und ist fasziniert von der Vorstellung, aber man muss ewig warten bis es endlich los geht. Man steigt nach langem Warten endlich ein und die ersten mulmigen Gefuehle machen sich breit. Waehrend er Fahrt gibt es Hochs und Tiefs und am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist und ein bisschen stolz, dass man es ueberlebt hat, erfreut sich wieder festen Boden unter den FueSen zu haben und eigentlich wuerde man am liebsten noch mal fahren.

Wenn ich hier eins gelernt hab, ist es, dass Momente nie zurueck kommen. Man kann sich Bilder angucken, sich erinnern und laecheln. Aber das Gefuehl das man in dem Moment hatte und der Moment selber ist vorbei. Denn das Leben haelt fuer niemanden an. Es geht weiter und weiter und weiter und all die Chanchen die du nicht wahrgenommen hast, sind fuer immer verloren. Deshalb: nutze jede Chance die du bekommst und lebe dein Leben in vollen Zuegen.

Und genau dass werde ich jetzt auch tun – die letzten 98 Tage in vollen Zuegen genieSen und alle Chancen die mir gegeben werden annehmen. Good times ahead - denn in 7 Tagen geht es nochmal auf Reisen. Und zwar auf Outback tour! :) Melbourne, Adelaide, Ayers Rock und Alice Springs. Ich berichte dann... :)



Bis bald und schoene Ostertage euch!
Eure Pauline :)